Kaufte man einst Spiele für eine Konsole oder den PC, dann lief das in etwa so ab: Man ging zum Elektronikhändler der Wahl und kaufte das Spiel. Der Kaufpreis lag zwischen kleineren Beträgen, konnte bei sehr umfangreichen und aufwändigen Spielen auch weit über 100 Euro liegen. Man ging zur Kasse und trug eine richtige Box mit richtigem, greifbarem Inhalt zur Tür hinaus. Zuhause öffnete man selbige und holte CDs, DVDs oder BluRay Datenträger heraus, legte sie ins entsprechende Laufwerk und legte los. Folgekosten? Null! Man spielte und war glücklich.
Das klingt nach Steinzeit? Nein, nicht wirklich. Dieses Szenario ist gerademal 10-15 Jahre alt. Das war die Ära Pre-Smartphone oder Pre-Tablet. Wie immer man es nennen möchte – mobiles Internet war nicht überall präsent. Erst recht nicht mit diesen rasanten Übertragungsraten. Sondern man freute sich über GSM, das es zumindest erlaubte, hier und da über einfache Apps irgendwas zu erledigen. Für online Spiele und Co reichte das freilich noch nicht. Damals hätte der beste promo code VulkanVegas nichts gebracht. Denn man hätte ihn nicht auf dem Mobilgerät nutzen können. Das sieht heute natürlich ganz anders aus.
Spiele von heute
Wer heute ein Spiel kauft, kann entweder ins Elektronikgeschäft gehen und einen fast schon antiken Datenträger kaufen und zuhause überlegen, wie man diesen ins Notebook, das ohne DVD-Laufwerk kommt, bekommt. Oder man wählt eine Installation via Internet, was fast schon die Normalität ist. Die Kosten dafür begleicht man entweder direkt im Geschäft oder im Webshop mittels Kreditkarte, PayPal und Co. Soweit so gut. Neu ist, dass manche Spiele vorerst gar nichts kosten, sondern kostenlos zum Download zur Verfügung stehen. Manche kann man auch kostenlos spielen. Theoretisch zumindest. Denn möchte man bei Spielen, die beispielsweise auf dem MOBA-Konzept beruhen, gegen andere Teams in eine virtuelle Schlacht ziehen, zieht man meist den Kürzeren, wenn man nicht entsprechend auf dem Game-Shop eingekauft hat. Denn die Charaktere, die realistische Siegchancen bringen, kosten bare Münze. Und nicht nur das. Um diese nachträglich oder schneller kampfstärker zu machen, gibt es oft auch sogenannte In-App-Käufe. So kann man nachträglich Aufrüstungen machen.
Diese In-App-Käufe stehen in der Kritik. Denn nicht selten tappen hier Jugendliche, die einigermaßen mündig sind, in die Kostenfalle. Jede Investition ins Spiel ist für sich eine kleine Ausgabe. Aber hier in Euro, dort ein Euro… auf diese Art kommen schnell sehr große Summen zusammen. Und das Bezahlen wird einem zu leicht gemacht. Und weil das nicht mehr so gerne gesehen wird, wurde eine weitere Bezahlmöglichkeit ins Leben gerufen.
Spiele-Abonnements
Die Idee hinter dem Konzept ist es, mit kleinen Abonnement-Kosten den Spielern eine ganze Reihe von Spielen anzubieten, die sie nutzen können. Kleiner Vergleich gefällig? Netflix! Netflix ist ein Streamingdienst. Man bezahlt eine monatliche Gebühr und kann dafür alle Filme, Serien, Dokumentationen usw. ansehen, die dort angeboten werden. Ohne Limit. Bei Spiele-Abonnements funktioniert das ganz ähnlich. Der Gamer bezahlt eine gewisse Summe pro Monat und kann alle Spiele nutzen, die über diese Plattform angeboten werden. Das ist besonders für kleinere Entwicklerfirmen interessant. Denn wenn sie Ihre Spiele auf diesen Plattformen anbieten, fließt einerseits immer eine kleine Summe Geld auf deren Konto und zweitens erreicht man so Spieler, die einfach nur neugierig sind, alles auszuprobieren, was sie anspricht. Darunter vielleicht auch so manche Neuerscheinung, die dann neue Spieler in Scharen anziehen kann. Und für den Spieler ist es interessant, weil er für relativ überschaubare Kosten sehr viel Verschiedenes ausprobieren kann.
Zudem kann man als Spieler meist die Titel in der Cloud spielen. Damit sind sie auf jedem Gerät verfügbar. So spielt man beispielsweise erst zuhause am PC, später dann am Smartphone unterwegs. Das ist ein Vorteil, den laut Umfragen jeder Vierte schätzt.
Der Nachteil des Ganzen
Wie immer gilt: Es gibt kein Licht ohne Schatten. Auch hier nicht. Nicht jeder ist gewillt, laufende Kosten zu tragen. Abonnements sind nämlich immer eine Verpflichtung. Ob man einen Dienst nutzt oder auch nicht – man muss ihn bezahlen. Ob man das will? Das muss jeder selbst beurteilen. Noch eine Kleinigkeit kommt zum Tragen. Ein Angebot, das da ist, wird genutzt, weil es eine Selbstverständlichkeit ist, dass es da ist. Wir denken wieder an Netflix. Wer dafür bezahlt, nutzt es auch. Das „gewöhnliche Fernsehen“ bleibt hier meist auf der Strecke. Dem Fernsehprogramm schenkt man nur noch wenig Aufmerksamkeit. Und bei den Spielen ist das ähnlich. Das Angebot verleitet dazu, besonders viel zu spielen und zu probieren. Die Folge für die Teenager: soziale Kontakte werden vernachlässigt, die gesunde Bewegung bleibt auf der Strecke… und überhaupt wird dem Körper beim Zocken einiges zugemutet.
Unser Fazit
Wir sehen das Angebot mit gemischten Gefühlen. Zwar mag es praktisch sein, ein riesiges Angebot für überschaubare Kosten nutzen zu können. Besonders dann, wenn man nicht sicher ist, wie gut einem einzelne Spiele gefallen, ist das praktisch. Dann probiert man einfach das nächste aus. Aber es sind eben laufende Kosten und es kann auch ein Überangebot sein, das leider zu viel in Anspruch genommen wird. Das Ganze will also gut überlegt sein. Löblich sind hier Angebote wie vulkan vegas 50 freispiele. Das ist ein befristetes Angebot. Sind die Spiele verbraucht, ist der kostenlose Spaß auch schon wieder vorbei. Außer man hat mit Glück eine Kleinigkeit gewonnen… Aber das ist eine andere Geschichte.