Volcano-Festival zieht knapp 1000 Besucher nach Theley

''Turbostatt'' heizte der Menge ein
“Turbostaat“ heizten der Menge ein

Auf dem Keltenplatz in Theley zelebrierte man am Samstag nun schon das achte Volcano-Festival. Knapp 1000 feierwütige  Menschen fanden den Weg zum Festivalgelände.

Dort wurde den Besuchern auch einiges geboten. Neben dem großen kulinarischen Angebot informierten mehrere Infostände über gesellschaftliche und kulturelle Entwicklungen.

So konnten Interessierte sich beispielsweise am Stand von “Kein Bock auf Nazis“ allerlei Infos über den auf dem Volcano gänzlich unerwünschten “rechten Rand“ beziehen.

Sogar ein kleines Fotostudio lud dazu ein, mit Freunden die Erinnerungen vor einem Greenscreen festzuhalten.  Dieser erlaubt es im Anschluss digital einen neuen Hintergrund einzusetzen. So fanden sich Freundeskreise am Strand oder vor einem “Refugees Welcome“-Banner wieder.

Natürlich kam auch die Musik nicht zu kurz. Die Bands heizten schon ab 14.30 Uhr den sonnenverwöhnten Fans ein. Los ging es mit “atmen.weiter“, einer aufstrebenden Deutschpunk-Band aus Landau/Pfalz.

Den ersten Höhepunkt gab es dann als die Lokalmatadore “Mufasa Ozora“ die Bühne betraten. In neuer Besetzung heizten sie in bester Punkrockmanier der Menge ein.

Als Headliner “Antilopen Gang“ auf die Bühne stürmte, brachen alle Dämme und die Stimmung erreichte den Siedepunkt. Die Rap-Kombo aus Düsseldorf zog auch eingefleischte Gitarrenmusik-Fans ganz nach vorne.

„Ich liebe dieses Festival einfach. Auf anderen Events wie Rock am Ring ist alles so furchtbar groß und kommerzialisiert. Da ist das Volcano einfach entspannter und man trifft die cooleren Leute“, freute sich Jan aus Neunkirchen, der pünktlich zum Einlass an der Pforte stand.

Auf dieses Festivalgefühl legen die Veranstalter vom Volcano e.V. auch ganz besonderen Wert. Junge Erwachsene aus der Region beteiligen sich ehrenamtlich am Gelingen der Veranstaltung. Über 80 Helfer aus dem Freundeskreis übernehmen Dienste an Essens- und Getränkestände, stellen Bauzäune auf und dekorieren den Platz.

„Wir kommen schon zum fünften Mal hierher. Es ist alles sehr familiär, das schätzen wir. Uns kommt es dabei gar nicht so sehr auf die Musik selbst an“, freute sich Meike aus Pirmasens, die sich mit vier weiteren Freunden nach Theley aufmachte.

Sogar der Sicherheitsdienst, eine Firma aus Offenbach, wurde mit großem Fingerspitzengefühl ausgewählt.

Anders als bei großen Festivals stehen die Securitys nicht wie angsteinflößende Machotypen am Eingang, sondern reihen sich auf freundschaftliche Art und Weise in die Besuchergruppen ein, sodass ein respektvolles Miteinander auf jeder Ebene entstehen kann. Familiär eben.

Bilder: Marcus Ulbrich | Ulle Media

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