VERNUNFTKRAFT fordert: Grünen Stahl sichern – mit Atomstrom

Die Bundesinitiative VERNUNFTKRAFT hat sich in einem Appell an die saarländische Ministerpräsidentin Anke Rehlinger gewandt. Angesichts des wachsenden Strombedarfs im Zuge der Umstellung der Stahlproduktion auf sogenannte grüne Verfahren fordert die Initiative den Erhalt und die Reaktivierung deutscher Kernkraftwerke.

Die DHS-Gruppe, ein bedeutender Stahlproduzent im Saarland, plant eine vollständige Umstellung ihrer Produktion auf grünen Stahl. Dieses Verfahren setzt auf strombasierte Prozesse und verzichtet auf den klassischen Hochofenbetrieb. Laut Unternehmensangaben wird sich dadurch der Strombedarf des gesamten Bundeslandes verdoppeln.

Damit die Umstellung wirtschaftlich tragfähig bleibt, müsse dem Unternehmen künftig günstiger Strom zur Verfügung stehen, betont VERNUNFTKRAFT. Die Initiative sieht hierin eine zentrale Aufgabe der Politik und fordert Maßnahmen zur Ausweitung des Stromangebots.

Als Lösung schlägt sie die Reaktivierung bereits abgeschalteter Kernkraftwerke vor. Diese könnten laut aktuellen Medienberichten – wie etwa in der „Welt“ – mit Unterstützung internationaler Kerntechnikunternehmen bereits vor 2030 wieder ans Netz gehen. Konkret ist von sechs Reaktoren die Rede.

Die Initiative spricht sich deshalb dafür aus, den begonnenen Rückbau der Anlagen umgehend zu stoppen und stattdessen eine Wiederinbetriebnahme ernsthaft zu prüfen.

Ministerpräsidentin Rehlinger solle sich innerhalb der laufenden Koalitionsgespräche dafür einsetzen, heißt es weiter. „Von der Verfügbarkeit günstigen Stroms hängen unzählige Arbeitskräfte in der energieintensiven Industrie und damit auch die Zukunft unseres Bundeslandes ab“, warnt die Initiative.

VERNUNFTKRAFT ruft auch die Unternehmensführung der DHS sowie die Arbeitnehmervertretungen auf, diese Forderung im eigenen Interesse mitzutragen.

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