St. Wendeler schweißt bei 43 Grad für Flüchtlingsunterkünfte im Tschad

Ein St. Wendeler THW-Helfer leistete jetzt wichtige Unterstützung beim Ausbau von Flüchtlingsunterkünften im Tschad. Daniel Müller vom THW-Ortsverband St. Wendel war Teil eines internationalen Hilfsteams, das drei Wochen lang unter extremen Bedingungen arbeitete.

Der Einsatz erfolgte im Rahmen des seit 30 Jahren bestehenden International Humanitarian Partnership (IHP) Netzwerks. Gemeinsam mit dem luxemburgischen Zivilschutz (CGDIS) verstärkte das THW die Infrastruktur der International Organization for Migration (IOM) in Forchana.

Als Schweißexperte übernahm Müller zentrale Aufgaben beim Ausbau der Unterkünfte. Er fertigte Haltewinkel für Container an und entwickelte Schutzkonstruktionen für elektrische Installationen. Die Arbeiten fanden unter extremen Temperaturbedingungen statt – tagsüber kletterte das Thermometer auf bis zu 43 Grad Celsius, nachts fielen die Temperaturen auf etwa 10 Grad.

Das Team entfernte alte Wellblechdächer und installierte neue Unterkunfts-Container, die teilweise auf bestehende Gebäude aufgesetzt wurden. Zusätzlich unterstützten die Helfer bei Arbeiten außerhalb des Camps. So kletterte Müller auf einen mehrere Meter hohen Turm, um eine Richtfunkantenne am nahegelegenen Flugplatz zu warten.

Aufgrund der abgelegenen Lage Forchanas erforderte der Einsatz eine akribische Vorplanung. Sämtliche benötigte Materialien und Werkzeuge mussten im Voraus beschafft werden, da Nachschub vor Ort kaum zu organisieren war.

Die ausgebauten Unterkünfte dienen als Zwischen- oder Endstation für Geflüchtete. Durch die unmittelbare Nähe zum Sudan liegt Forchana an einer etablierten Fluchtroute.

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