St. Wendel: Sanierungsgebiete – Ein Erfolgsmodell

St. Wendel. Die Kosten anfallender Modernisierungsmaßnahmen können private Immobilieneigentümer in St. Wendel seit dem vergangenen Jahr steuerlich geltend machen – diese Möglichkeit hatte die Kreisstadt mit der Ausweisung von Sanierungsgebieten im Juli 2018 geschaffen. Zeitgleich sorgt ein städtisches Förderprogramm darüber hinaus dafür, die anfallenden Kosten für Modernisierungen an der Außenseite der Häuser mit bis zu 10.000 Euro zu fördern.

Durch die Kombination aus steuerlichen Abschreibungsmöglichkeiten und direkten Zuschüssen schafft die Kreisstadt Impulse für eine positive und nachhaltige Aufwertung des städtischen Erscheinungsbildes. Dies belegen die aktuellen Zahlen:  Seit Bestehen der Sanierungsgebiete und der Einführung des Förderprogramms in 2018 wurden im Rahmen von rund 60 Modernisierungsvereinbarungen Investitionen in Höhe von rund 4,5 Millionen Euro angestoßen. Zahlreiche Teilnehmer des Programms erhielten jetzt ihre Förder-Schecks aus den Händen von Bürgermeister Peter Klär.

Dieser betonte, dass die dörflichen und städtischen Erscheinungsbilder Schwerpunkte des Stadtentwicklungskonzeptes seien. Die Aufwertung von Straßen und Plätzen, aber auch die Modernisierung privater Immobilien, trage wesentlich zu einem ansprechenden und einladenden Erscheinungsbild der Stadt bei.

Aus diesem Grund hat die Stadtverwaltung zur Beurteilung förderwürdiger und bescheinigungsfähiger Maßnahmen neben einer Modernisierungsrichtlinie auch entsprechende Gestaltungsleitfäden für die Innenstadt und Stadtteile erlassen. „Das Äußere der Häuser ist zugleich das Innere der Stadt, deshalb gilt es für Kommunen im ländlichen Raum heute mehr denn je, Strategien und Konzepte zu entwickeln, mit denen auch weiterhin die Funktionalität und die Attraktivität bestehender Strukturen gesichert werden kann“, hob Klär hervor. „Gerade im Hinblick auf den voranschreitenden demographischen Wandel, ist die Sicherung attraktiver Stadt- und Ortsbilder neben der Sicherstellung der Daseinsvorsorge aus kommunaler Sicht eines der aktuellsten Handlungsfelder.“

Mit der Erstellung des Stadtentwicklungskonzeptes (SEKO) setzte die Kreisstadt St. Wendel bereits im Jahr 2016 wichtige Akzente für eine nachhaltige und abgestimmte Entwicklung der Stadt. Die daraus abgeleiteten integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzepte (ISEK) für die Innenstadt, wie auch die größeren Stadtteile, setzen die Handlungsschwerpunkte des Stadtentwicklungskonzepts in konkrete Projekte um.

Foto: Kreisstadt St. Wendel / Yannik Zeyer

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