St. Wendel: Landesweit meiste Krankmeldungen unter Beschäftigten

St. Wendel. Die Beschäftigten im Landkreis St. Wendel waren im Jahr 2018 landesweit am häufigsten krankgeschrieben. Das geht aus Daten der Krankenkasse BARMER hervor. Der Krankenstand in dem Landkreis lag bei 6,2 Prozent (Land: 5,8 Prozent, Bund 5,0 Prozent). „Das bedeutet, dass an einem durchschnittlichen Kalendertag von 1.000 Beschäftigten 62 arbeitsunfähig gemeldet waren“, erläutert Jörg Peter, Regionalgeschäftsführer der BARMER in St. Wendel.

Auf jeden Beschäftigten mit Wohnsitz im Landkreis St. Wendel entfielen rechnerisch 22,7 (Land: 21,1, Bund: 18,3) gemeldete Arbeitsunfähigkeitstage. Im Vergleich aller 413 Landkreise und kreisfreien Städte in Deutschland ergibt dies Platz 28. Jeder Beschäftigte in dem Landkreis meldete sich im Durchschnitt 1,4 (Land: 1,3) Mal arbeitsunfähig. Peter sagt: „Hauptursache für die Krankschreibungen im Landkreis St. Wendel waren Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems. In keinem anderen saarländischen Landkreis wurden mehr Arbeitsunfähigkeitstage wegen Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems und Atemwegserkrankungen gezählt.“

Im Detail verursachten Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems wie zum Beispiel Rückenschmerzen bei jedem Beschäftigten aus dem Landkreis St. Wendel 4,9 Tage von Arbeitsunfähigkeit. Es folgen psychische Störungen (3,9 Tage) und Atemwegserkrankungen (3,3 Tage). Das waren die drei häufigsten Ursachen für Krankmeldungen. Für ihre Analysen hat die BARMER die Arbeitsunfähigkeitsmeldungen von 55.000 bei ihr im Saarland versicherten Erwerbspersonen anonymisiert ausgewertet.

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