St. Wendel: Brillen ohne Grenzen – Brillenverwertungsstelle in St. Wendel vorgestellt

St. Wendel. Vor rund 42 Jahren hatte der Kapuziner-Pater Francois-Marie Meyer aus dem Elsass die Idee, bedürftige Menschen weltweit mit kostenlosen Brillen auszustatten. Diese Idee wird heute vom Verein „L.S.F. Lunettes sans Frontiere – Brillen ohne Grenzen“ weitergeführt. Als europaweit bekannte Anlieferstelle für gebrauchte Brillen, wird der LSF auch vom Rotary Club St. Wendel und der Gudd-Zweck UG unterstützt und regelmäßig mit gespendeten Brillen versorgt. Am vergangenen Mittwoch stellte die Gudd-Zweck UG ihre Brillenverwertungsstelle in der WIAF in St. Wendel vor.

Brillen ohne Grenzen

Unternehmen mit ihren Mitarbeitern, Schulen mit ihren Schülerinnen und Schülern und Privatleute können ihre gebrauchten Brillen für den guten Zweck spenden. Diese werden in der neuen Brillenverwertungsstelle in St. Wendel im Gebäude der WIAF gründlich gereinigt, nach Damen-, Herren- und Kindermodellen sowie Größen und Dioptrien sortiert und für den Transport zum L.S.F. ins Elsass vorbereitet. Von dort aus wird die gesamte Welt mit den Brillen beliefert. Überall wo Menschen dringend eine Sehhilfe benötigen und sie sich nicht leisten können, kommen die Brillen hin, um für mehr Lebensqualität zu sorgen.

Offizielle Einweihung der Brillenverwertungsstelle in St. Wendel

Anlässlich der offiziellen Einweihung präsentierten Michaela und Michael Roos von der Gudd Zweck UG am vergangenen Mittwoch die Räumlichkeiten der Brillenverwertungsstelle. Zahlreiche Regale gefüllt mit Kartons voller Brillen – alle sortiert nach Modellen, Größen und Dioptrien. Michaela Roos von der UG sortiert hier die Brillen mit ihrem Team. Regelmäßig kommen zahlreiche Spenden aus ganz Deutschland rein, eine Obergrenze gibt es nicht. Es werden immer Brillen benötigt, somit läuft die Hilfsaktion „Brille ohne Grenzen“ unbefristet. Wer sich an der Aktion beteiligen möchte, findet hier weitere Infos.


Zahlreiche Gäste aus Nah und Fern kamen zur Einweihung. Unter ihnen Landrat Udo Recktenwald, Hans-Josef Scholl als Geschäftsführer der WIAF gGmbH, sowie Gäste vom L.S.F. im Elsass mit Präsident Denis Schicklin.

„Wir haben uns irgendwann gesagt, es muss mehr passieren, als hier in Deutschland nur die Brillen einzusammeln und in Frankreich abzugeben. Wir müssen uns auch an der Arbeit beteiligen. Und da kam unser Landrat ins Spiel, weil wir nicht über die Mittel und Räumlichkeiten verfügten, um das umzusetzen. Wir hatten das Glück, dass er mit uns seine Zeit geteilt hat. Wir durften die Idee vorstellen. Darauf folgte der Kontakt zu Herrn Scholl und allen Kolleginnen und Kollegen in der WIAF, die sich dann intensiv damit beschäftigt haben, ob sie diese Idee hier in den Räumlichkeiten der WIAF helfend unterstützen können. An dieser Stelle von unserer Seite ein ganz herzliches Dankeschön an alle Kollegen und Kolleginnen in der WIAF, die uns in vorbildlicher Weise hier in jeder Hinsicht unterstützen“, dankte Michael Roos von der Gudd Zweck UG den Beteiligten an diesem Projekt.

Mittlerweile gibt es deutschlandweit über 430 Kooperationspartner, die für „Brillen ohne Grenzen“ gebrauchte Brillen sammeln. Unter ihnen Optiker und Möbelhäuser, die ihren Kunden die Möglichkeit geben, ihre Brillen abzugeben, damit sie anschließend an die Sammelstelle übergeben werden können.

Zur Feier des Tages überreichte Stefan Duppé, Marketingleiter eines kooperierenden Möbelhauses, der WIAF gGmbH einen Scheitelbrechwertmesser, ein Messgerät, das die Stärke der Brillen misst und somit eine hilfreiche Unterstützung für Michaela Roos und ihr Team ist.

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