Über alt werden ohne Pflegeheim, Abnehmspritzen und Hafermilch versus Kuhmilch… Prof. Dr. Michalsen hielt in der Oberthaler Bliestalhalle einen Impulsvortrag über gesundes Altern und Langlebigkeit.
Am vergangenen Mittwoch, 12.06.2024, begrüßten die Ölmühle Zimmer und die Gemeinde Oberthal im Rahmen der Impulsvorträge wieder einen „hochkarätigen“ Referenten, den bekannten TV-Arzt, Spiegel-Bestsellerautor und Professor für Klinische Naturheilkunde sowie Chefarzt am Immanuel Krankenhaus Berlin (Charité), Prof. Dr. Andreas Michalsen. Prof. Michalsen und auch Dr. Anne Fleck gehören dem Wissenschaftlichen Beirat der Ölmühle, bestehend aus Wissenschaftlern aus Medizin, Ernährung und Naturheilkunde, an. Dadurch können neueste wissenschaftliche Erkenntnisse zeitnah in die Produktentwicklung der Ölmühle einfließen.
In seinem aktuellen Vortrag „Ernährung – meine Quintessenz“ gab Prof. Michalsen 600 Zuhörern in der vollbesetzten Bliestalhalle in Oberthal wertvolle Tipps, wie sie nicht nur alt, sondern gesund alt werden können. Michalsens gleichnamiges neues Buch ist kürzlich erschienen und geht tiefgehend auf die Thematik der Langlebigkeit ein.
Eine gesunde Ernährung, Fasten und regelmäßige Bewegung bilden die drei Grundpfeiler für ein langes Leben und gesundes Altern. Streben Sie danach, einfach nur älter zu werden, oder möchten Sie gesund altern?
„Wie alt möchten Sie werden?“ Mit dieser Frage, an die Zuhörer in der Bliestalhalle Oberthal gerichtet, stieg Prof. Michalsen in das Thema „Langlebigkeit“ ein. „80 Jahre, 90 Jahre, 100 Jahre?“ Die Hände erhoben sich. Prof. Michalsen ging es darum zu erfahren, ob sich das Wunschalter der Anwesenden nach oben verschiebt bei dem Gedanken, bis zum Tod körperlich und geistig fit zu bleiben. Und so war es auch. In der Vorstellung, „gesund zu sterben“, konnten sich Viele dafür begeistern, sehr alt zu werden und ein Jahrhundert „voll zu machen“. Doch ist dies möglich und wenn ja, wie? Dieser sehr ausführliche Nachbericht ermöglicht auf Wunsch der Ölmühle Zimmer auch denjenigen an den wissenschaftlichen Erkenntnissen von Prof. Andreas Michalsen teilzuhaben, die am Vortrag nicht teilnehmen konnten.
Europas Blaue Zonen (Blue Zones)
Dass dies möglich ist, beweisen die Einwohner der sogenannten Blauen Zonen (Blue Zones) dieser Erde, in denen die meisten einhundertjährige oder noch ältere Menschen leben. Die Blauen Zonen in Europa sind: Kreta (Griechenland), Sardinien (Italien) und Ikaria (Griechenland).
Oft wird darauf geschaut, wie leben diese Menschen, welche Lebensmittel nehmen sie zu sich? Viel öfters müsste man sich vielleicht die Frage stellen, worauf verzichten sie? Denn zum Problem für unsere Zivilgesellschaft ist der Genuss geworden. Das Angebot an verlockenden Produkten ist groß. Leider sind Genussmittel qualitativ oft minderwertig oder gar krankmachend. Bewohner der Blauen Zonen in Europa haben eines gemeinsam: sie leben einfach und fern des Zivilisationsstresses, ernähren sich von der ursprünglichen Mittelmeerkost mit guten Ölen (voran das Olivenöl), regionalen Milchprodukten, Salaten, Gemüse und Fisch, wobei der Verzehr von Fisch mittlerweile mehrere ungünstige Aspekte aufweist (Schwermetallbelastung, Mikroplastik, Überfischung der Meere). Und neben der einfachen, gesunden Ernährung sind die Bewohner der Blauen Zonen aktiv bis ins hohe Alter, arbeiten körperlich, sind immer in Bewegung und pflegen ein intensives soziales Miteinander mit positiven Auswirkungen auf die Hirnleistung und die Psyche.
Prof. Michalsen: „70 % aller chronischen Erkrankungen haben ihre Ursache auch in falscher Ernährung.“ Angesichts der stark steigenden Anzahl von Pflegebedürftigen (die Generation der Babyboomer wird älter) und der abnehmenden Zahl von Pflegepersonal dürfte es rein rechnerisch einleuchten, dass die dringende Notwendigkeit von mehr Selbstverantwortung für den eigenen Körper unerlässlich wird. Wer mag schon 90 Jahre alt werden, davon aber 15 Jahre im Pflegeheim verbringen? Und hierbei sind die zu stemmenden stetig ansteigenden Kosten für die Unterbringung in einem Pflegeheim noch gar nicht erwähnt.
Informationsdschungel Gesundheit
Was gestern noch als neueste wissenschaftliche Erkenntnis propagiert wurde, kann heute schon – überzeichnet formuliert – verworfen werden. Die Informationsquellen zum Thema Gesundheit bieten sehr oft verwirrende und/oder gegensätzliche Aussagen. Prof. Andreas Michalsen, Spiegel-Bestsellerautor, versucht mit seinem neuesten Werk „Ernährung – Meine Quintessenz“ und durch seine Vorträge mehr Klarheit in den „Dschungel“ der Informationen zu bringen.
Als Mann der Praxis und der Wissenschaft blickt er auf einen immensen Erfahrungsschatz. Es ist ihm ein Anliegen, aufzuklären und den Menschen eine einfache, im Idealfall vegane, Lebensweise nahezubringen, wobei er auch ein besonderes Augenmerk auf den Zustand unserer Erde als unseren Heimatplaneten legt. Eine vegane Lebensweise kommt der Erde in hohem Maße zugute.
„Fit in die Kiste“, so scherzt Michalsen, wenn er darüber spricht, dass wir bei Umstellung der Lebensweise durchaus 11 bis 13 gesunde Lebensjahre dazugewinnen können. Wir alle kennen ältere Menschen, die auch im fortgeschrittenen Alter ihr Leben in vollen Zügen genießen können. Aber wir kennen auch solche, die die letzten Jahre ihres Lebens im Pflegeheim verbringen. Prof. Michalsen gibt uns einen Joker an die Hand, den wir einlösen oder auch zur Seite legen können. Es liegt im Ermessen jedes Menschen, ob und welche Veränderungen im Leben zugunsten einer gesünderen Lebensweise vorgenommen werden. Prof. Michalsen: „Es macht keinen Spaß, jeden Tag mit Rückenschmerzen aufstehen zu müssen. Nehmen Sie Ihre Gesundheit in die Hand. Ernährungsberatung war früher für Mediziner ein Fremdwort. Wer das Thema in medizinischen Kreisen erwähnte, wurde belächelt. Mittlerweile werden Sie aber immerhin schon Ärzte finden, die wenigstens die gesunde Wirkung der Heidelbeeren bestätigen können.“
Nehmen Sie Ihre Gesundheit in die Hand!
„Wenn früher von einer Lebensspanne die Rede war, so reden wir jetzt von einer Gesundheitsspanne, den Lebensjahren, in denen sich der Mensch auch im Alter noch fit fühlt“, so Michalsen. „Unser Genmaterial ist nicht dafür konzipiert, eine fette Currywurst mit Pommes und danach noch ein Eis gesund zu verwerten.“ Michalsen benennt die Faktoren, die seines Erachtens gesund ins Alter führen.
Säulen eines gesunden Lebens:
- Viel Zeit in der Natur
- Bewegung täglich
- Sauna
- Ernährung (ursprüngliche Mittelmeerkost)
- Heilfasten
- Soziale Kontakte
Übergewicht und die Abnehmspritze
Auch auf die über die Medien gehypte Abnehmspritze geht er ein. Er spricht darüber, dass etwas Übergewicht nicht dramatisch sei. Bei zu viel Fett (vor allem dem viszeralen Bauchfett) drohen ernsthafte gesundheitliche Risiken. Da kommt eine Abnehmspritze wie gerufen! Oder?
Es scheint, die Abnehmspritze sei „in aller Munde“. Prominente wie Elon Musk haben dank der Abnehmspritze viel Gewicht verloren. Wie einfach es scheinbar sein kann, Übergewicht zu verlieren und Gesundheit zu gewinnen. Durchaus kann über gesundheitliche Vorteile der Spritze gesprochen werden. Allerdings: „Sie hängen sprichwörtlich an der Spritze“, so Michalsen. „Denn wenn auf die Abnehmspritze verzichtet wird, nehmen Sie wieder zu. Und wenn die Krankenkasse aus gesundheitlichen Gründen nicht für die Kosten aufkommt, wie bei einem schweren Diabetes, wird es teuer“. Die Langzeitfolgen sind außerdem noch nicht ausreichend erforscht.
Prof. Michalsens Empfehlungen zur Gewichtsabnahme:
Wasser trinken vor der Mahlzeit, nie bei Stress essen, langsam und gut kauen, so viele Ballaststoffe wie möglich einbauen, keine Fruchtsäfte und Limonaden trinken. Kohlenhydrate und Süßes nach der Mahlzeit verzehren und ausreichend schlafen. Verkürzen Sie nicht die Nacht, denn 1 h mehr Schlaf pro Tag führt zu einer Gewichtreduktion von ca. 12 kg/Jahr, ohne dass die Ernährungsweise verändert wird. Vor allem sind Bitterstoffe sehr wichtig in Gewürzen wie Chili, Ingwer und Curcuma sowie bitter oder scharf schmeckendes Olivenöl. Scharfe Gewürze erhöhen das Verdauungsfeuer, wodurch der Stoffwechsel angeregt wird. Von Vorteil ist es, bitteren Salat mit Löwenzahnblättern, Endivien, Chicorée oder Artischocke zu Anfang einer Mahlzeit zu verzehren, um die Verdauungssäfte anzuregen. Bitterstoffe können auch als Bitterspray oder Bittertropfen vor einer Mahlzeit eingenommen werden. Ansonsten ist es wichtig, gut zu kaufen und langsam zu essen.
Ernährungsempfehlungen:
60 % bis 70 % aller chronischen Erkrankungen sind durch eine ungünstige Ernährung mitbedingt.
In Anlehnung an die Lebensweise in den Blauen Zonen und nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen empfiehlt Prof. Michalsen eine vegane Ernährung mit viel Salat, Gemüse, einer Handvoll verschiedener Nüsse am Tag, Hülsenfrüchten, Vollkornprodukten und Beeren (nicht aus Kulturanbau, da deren Anteil an gefäßschützenden Phenolen auf bis zu 10 % reduziert ist). Wurst und rotes Fleisch sowie ein überhöhter Zuckerkonsum werden sehr kritisch eingestuft. Auch in unserer Region gab es früher nur an einem Tag in der Woche Fleisch, nämlich den Sonntagsbraten.
Schluss mit Low Carb! Vollkorn ist gesund – Zucker ist ungesund! Denn wertvolle Kohlenhydrate aus grob gemahlenen Vollkornprodukten liefern wichtige Vitalstoffe (Vitamine, Mineralien, Ballaststoffe). Aus Vollkornprodukten aus grob geschrotetem Mehl kann der Zucker nicht so schnell gelöst werden wie aus Produkten aus fein vermahlenem Mehl. Das Gleiche gilt für Nudeln aus Hartweizengries, Nudeln al dente gekocht und für Haferflocken, die grob verzehrt werden sollten. Sehr wichtig: Gut einspeicheln! „Dabei entsteht ein grober Brei mit vielen Ballaststoffen und ca. 30 % des gesamten Zuckers landen in der Toilette“, erklärt Prof. Michalsen. Generell gilt: Wenn Salat und Gemüse vor Kartoffeln und Nudeln gegessen werden, schießt der Blutzuckerspiegel nicht so schnell in die Höhe! Desserts und Süßigkeiten sollten nach einer Mahlzeit genossen werden. Verzichten Sie generell auf Süßstoffe, weil diese das Mikrobiom (Darmmilieu) schädigen.
Eiweiß: Eine zu Eiweiß lastige Ernährung hingegen belastet die Nieren. Prof. Michalsen führt das Beispiel von Bodybuildern an, die oft früh sterben, wofür teilweise auch der hohe Konsum an Eiweiß verantwortlich gemacht werden kann. Sehr zu empfehlen ist das hochwertige Eiweiß aus pflanzlichen Quellen: Vollkorngetreide, Hülsenfrüchte wie Linsen, Erbsen, Kichererbsen; Nüsse und Mandeln, Lupinen, Sprossen, Soja und Tofu. Über den Verzehr von pflanzlicher Nahrung kann nicht zu viel Eiweiß aufgenommen werden. Da der Proteinbedarf im Alter steigt, muss ausreichend Protein zur Vermeidung von Muskelabbau zugeführt werden.
Öle: Die Bewohner der Blauen Zonen haben keine Angst vor Fett. „Fett macht nicht fett“, so Michalsen. Vor allem wird das Olivenöl reichlich konsumiert. Der Verzehr von 0,5 l Olivenöl pro Woche (am besten bitter schmeckend als Zufuhr von Bitterstoffen) ist durchaus keine Seltenheit und ein Faktor für die gute Gesundheit in den Blauen Zonen. 0,5 l Olivenöl/Woche oder 30 g gemischte Nüsse pro Tag (Mandeln, Haselnüsse, Pecannüsse, Cashews, Kürbiskerne) schützen das Herz!
Fisch: Von dem Verzehr des ursprünglich gesund eingestuften Fisches muss aufgrund der Belastungen abgeraten werden. Die Zufuhr der essenziellen Omega-3-Fettsäuren gegen Entzündungen im Körper sollte besser über ein Leinöl mit Algenzusatz (DHA & EPA)erfolgen. Denn Fische sind nur reich an Omega-3-Fettsäuren, weil sie Algen fressen. Hinzu kommen die Probleme von Schwermetallbelastung, Mikroplastik und der Überfischung der Meere. Warum also den Umweg über den Fisch wählen. Verzehren Sie Algen aus Bio-Kulturen. Darüber hinaus liefern auch Walnüsse und das daraus gewonnene Walnussöl die wertvollen Omega-3-Fettsäuren.
Milchprodukte und Käse: Prof. Michalsen hat die Kuhmilch gegen Hafermilch eingetauscht. Um einen Liter Kuhmilch zu gewinnen, werden 10 x mehr Ressourcen verbraucht als zur Gewinnung von einem Liter Hafermilch. Es sollte darauf geachtet werden, dass in der Hafermilch kein hoher Zuckeranteil vorhanden ist. Es wird auch veganer Joghurt empfohlen, denn das Wertvolle im Joghurt sind die Bakterienkulturen, die unserem Darm zugutekommen. Sollte doch Milch oder Käse gekauft werden, rät Michalsen zu Produkten aus Schweizer Almmilch oder Heu- bzw. Weidemilch. Diese stammen von Kühen, die auf Almen weiden und sich von Blumen und Grünblättrigem mit einem hohen Omega-3-Fettsäuregehalt ernähren, welcher dann in die Milch übergeht.
Lust auf Süßes: Verzehren Sie Ihr Dessert bzw. süße Naschereien direkt nach einer Mahlzeit, weil dann der Blutzuckerspiegel weniger stark ansteigt und der Heißhunger am Nachmittag ausbleibt.
Nicht bei Stress essen: Nehmen Sie sich Zeit zum Essen. Es macht einen Riesenunterschied, ob Sie eine Mahlzeit in 3 Minuten oder in 10 Minuten verzehren. Die in 3 Minuten verzehrte Mahlzeit macht ca. 30 % dicker. Zur besseren Verdauung empfiehlt es sich, langsamer zu essen. Und bei Stress sollte überhaupt nicht gegessen werden.
Gewürze: sehr empfehlenswerte Gewürze sind Curcuma (entzündungshemmend, cholesterinsenkend, krebsvorbeugend, antidepressiv wirkend) und Ingwer(gewichtreduzierend, antiviral, cholesterinsenkend, antidiabetisch)
Getränke: Fruchtsäfte und Fruchtsaftschorlen werden nicht empfohlen. Es fehlen die Vital- und die Ballaststoffe. Fruchtsäfte lassen den Blutzuckerspiegel in die Höhe schnellen. Empfohlen werden reines Wasser, Kaffee, schwarzer Tee, grüner Tee und alkoholfreies Bier (wegen der Bitterstoffe). Die im Bier enthaltenen Hopfensäuren sind außerdem Antioxidantien, die dem Zellschutz dienen.
Zutaten für ein gesundes Energiefrühstück: Haferflocken (grob), Blaubeeren oder Blaubeerpulver, Zimt, ein paar Nüsse oder Mandeln, Leinöl, Joghurt und Hafermilch
Nahrungsergänzungen und Bitterstoffe: Prof. Michalsen war lange der Überzeugung, dass Nahrungsergänzungen bei gesunder Lebensweise nicht nötig sind. Mittlerweile empfiehlt er, den Vitamin D Status sowie Vitamin B12 (dies gilt auch für Nicht-Veganer) regelmäßig ärztlich untersuchen zu lassen und ggfs. die Vitamine zuzuführen. Vitamin B12 wird im Körper durch die Einnahme von verschiedenen Medikamenten abgebaut (Bsp: durch die Einnahme von Metformin bei Diabetikern und durch Säureblocker).
Weiterhin empfiehlt er: Omega-3-Fettsäuren (am besten über Leinöl mit DHA und EPA), Vitamin D3, Vitamin E, Q10, Spermidin, Curcuma und Safran. Bitterstoffe vor den Mahlzeiten können als Spray oder in Tropfenform zugeführt werden.
Neustart durch Fasten als Medizin
Wer Prof. Dr. Michalsen kennt, weiß, dass das Fasten als eine Säule der Gesundheit in seinen Vorträgen, Büchern und TV-Sendungen fest verankert ist.
Intervallfasten
Das Intervallfasten ist mittlerweile den meisten bekannt. Prof. Michalsen empfiehlt die 14:10 Methode, d. h. 14 Stunden lang fasten und innerhalb von 10 Stunden die Mahlzeiten einnehmen. Es sei nicht nötig, die 16:8 Methode mit 16 Fastenstunden zu praktizieren. Die positiven Wirkungen treten bereits bei der 14:10 Methode ein. Intervallfasten ist gesund. Es wirkt sich positiv auf den Blutdruck, den Blutzucker und auf den Schlaf aus. Außerdem ist es möglich, über das Intervallfasten etwas Übergewicht zu verlieren.
Beim Intervallfasten sollte jedoch das Frühstück als wichtige Mahlzeit des Tages nicht ausgelassen werden. Damit sollte man mindestens eine Stunde nach dem Aufstehen beginnen, da das Melatonin als Schlafhormon noch eine Stunde nach dem Wachwerden aktiv ist und die Verdauung stört. Wer 14 Stunden Essenspause nicht aushält, sollten wenigstens 3 Stunden vor dem Schlafengehen die letzte Mahlzeit verzehren und in dieser Zeit auch keine alkoholischen oder kohlenhydratreichen Getränke mehr zu sich nehmen, sondern sich auf die Aufnahme von Wasser beschränken.
Heilfasten
Eine wichtige Säule einer gesunden Lebensweise ist für Prof. Michalsen das jährliche Heilfasten, das laut seiner Empfehlung drei- bis viermal im Jahr durchgeführt werden sollte. Heilfasten wird als Therapiemethode in seiner Klinik mit großem Erfolg bei mehr als 1.000 Patienten jährlich eingesetzt. Man kann Patienten mit chronischen Erkrankungen keine Heilung durch Heilfasten versprechen, aber eine erhebliche Linderung der Beschwerden bei Krankheitsbildern wie Rheuma, Bluthochdruck, Fettleber, Reizdarm, Diabetes Typ 2 sowie bei Entzündungen und chronischen Schmerzen. Auch eine Stimmungserhellung stellt sich ab dem 3. bis 4. Fastentag ein. Fasten fördert das Milieu des Darmes, verjüngt die Zellen und lässt Pfunde purzeln. Im Tierversuch wurde wissenschaftlich nachgewiesen, dass Fasten die Lebensdauer verlängert.
Verjüngung der Zellen durch Fasten – die Autophagie
Das Heilfasten verursacht einen wertvollen Prozess in den Zellen – die Autophagie. Durch das Ausbleiben von Nahrung wird die Zelle in die Lage versetzt, sich von Zellmüll zu befreien und dadurch eine zellverjüngende Wirkung zu erreichen. Darum kann man beim Fasten auch von einer entgiftenden Wirkung sprechen. Tierversuche mit Mäusen bestätigen eine Erhöhung der Lebenserwartung bei regelmäßigem Fasten.
Da sich viele Menschen nicht mehrere Fastenwochen pro Jahr in einer Klinik leisten können, wurde geforscht und vegane Fastensuppen ohne Zucker wurden entwickelt. Selbst wenn man mehr von diesen Suppen zu sich nimmt, verbleibt der Körper weiterhin im Fastenmodus. Man spricht bei diesem Vorgang von Scheinfasten. Möglich ist dies mit den Suppen von Salufast. „Salufast bringt die Fastenklinik nach Hause.“
Beim Heil- und Scheinfasten verliert der Körper an Gewicht ohne Jo-Jo-Effekt, der Blutdruck normalisiert sich, die Psyche hellt sich ab dem 4. Fastentag auf. Diese positiven Veränderungen im Körper motivieren die Patienten in der Klinik, ihre Ernährungsweise umzustellen. Ideal ist eine Fastendauer von 5 bis 7 Tagen. Zu stressige Lebensphasen erschweren den Einstieg ins Fasten. Wenn man unter der Woche arbeiten muss, ist es ratsam, am Donnerstag oder Freitag mit dem Fasten zu beginnen. Dann folgt das Wochenende, bis Montag verbessert sich die Stimmung und am Dienstag oder Mittwoch kann das Fasten bereits wieder beendet werden kann. Heilfasten kann bis zu 21 Tage praktiziert werden, dann aber nur unter ärztlicher Aufsicht.
Die Bedeutung des Schlafes
Wie bereits beschrieben hat die Schlafqualität eine große Bedeutung für unsere körperliche, geistige und seelische Gesundheit. Die unzureichende Zahl der Schlafstunden führt zu Übergewicht. Ausreichender Schlaf ist der beste Schutz vor vielen Erkrankungen wie Herzinfarkt und Depressionen. Zu wenig Schlaf führt zu Übergewicht.
Schenken Sie sich mehr Lebensjahre
Bei einer konsequenten Umstellung der Lebensweise wäre es für Männer möglich, 13 gesunde Lebensjahre dazuzugewinnen, Frauen könnten 11 gesunde Jahre älter werden. Warum weniger als Männer? Weil Frauen per se mehr auf ihre Gesundheit achten als Männer und riskante Sportarten und Hobbys der Männer die Sterberate erhöhen. Beginnen Sie damit, ungesunde Nahrungsmittel wegzulassen. In Wirklichkeit verzichten Sie nicht nur, nein, Sie werden belohnt mit gesunden zusätzlichen Lebensjahren.
A cento annos! (sardischer Gruß) – Auf 100 Jahre!
Ein besonderer Dank geht an die Baumschulen Günter Biegel in Güdesweiler, die, wie bei allen Impuls-Vortragsveranstaltungen, die Bühne mit Pflanzen auf wundervolle Weise dekoriert hatten.
Auf der Homepage der Ölmühle Bruno Zimmer www.mittelzumleben.de finden Sie ein reiches Angebot an besten Pflanzenölen, Naturkost & Wellnessprodukten. Haben Sie Fragen zu Produkten oder möchten Sie online bestellen? Dann werden Sie von den Mitarbeiterinnen gerne persönlich im Laden (Gewerbegebiet Wallfeld 6, Oberthal) oder telefonisch beraten. Service Hotline: +49 6854 90830
Nachfolgend drei Produktempfehlungen aus dem umfangreichen Sortiment. Weitere wertvolle Speiseöle, Spermidin- und Wellnessprodukte u.v.m. finden Sie auf der angegebenen Homepage der Ölmühle Bruno Zimmer:
Leinöl mit pflanzlicher DHA und EPA
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Bereits eine Tagesdosis (25ml) BIO-Leinöl mit DHA & EPA enthält 250mg Docosahexaensäure 125mg Eicosapentaensäure und trägt damit bei:
- zur Erhaltung einer normalen Gehirnfunktion (DHA)
- zur Erhaltung einer normalen Sehkraft (DHA)
- zur Erhaltung einer normalen Herzfunktion (DHA & EPA)
Diese Angaben stützen sich auf die sogenannte Health Claim Verordnung EU 432/2012.
Spermidin Granulat mit natürlichen Vitaminen und Mineralstoffen
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Kalium – trägt zur Aufrechterhaltung eines normalen Blutdrucks bei.
Phosphor – trägt zur normalen Funktion der Zellmembran bei.
Magnesium – hat eine Funktion bei der Zellteilung
Vitamin E – trägt dazu bei die Zellen vor oxidativem Stress zu schützen.
Folat – trägt zu einem normalen Homocystein-Stoffwechsel bei und hat eine Funktion bei der Zellteilung.
Diese Angaben stützen sich auf die sogenannte Health Claim Verordnung EU 432/2012.
Champbredor (2 x 30 ml)
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