Orchester der HfM Saar gastiert in St.Wendel

Im Oktober und November 2016 unternimmt das Orchester der Hochschule für Musik Saar unter der Leitung von Toshiyuki Kamioka innerhalb der Reihe „HfM Saar unterwegs“ erstmals eine Saarland-Tournee. Auf dem Programm der jungen Musiker steht die 5. Sinfonie von Sergei Prokofiew, die Pulcinella-Suite von Igor Strawinsky und das Flötenkonzert von Jacques Ibert. Solist ist der junge Mexikaner Dante Montoya (Flöte).

St.Wendel. Zum Abschluss der Tournee spielt das Orchester der HfM Saar am 1. November, um 17 Uhr, im Saalbau der Kreisstadt St. Wendel. Die Reihe „HfM Saar unterwegs“ wird mit der freundlichen Unterstützung der VSE AG durchgeführt.
Eintrittskarten sind für 15 Euro, ermäßigt 8 Euro im Vorverkauf bei allen Ticket-Regional-Vorverkaufsstellen (in St. Wendel sind dies: Klein Buch + Papier, Tante Guerilla Shop und Globus), unter www.ticket-regional.de und an der Tageskasse erhältlich. Örtlicher Veranstalter ist die Kreisstadt St. Wendel, Info: www.sankt-wendel.de, Telefon (0 68 51) 8 09 19 30.

Programm
Die Sinfonie Nr. 5 in B-Dur, Opus 100 (komponiert 1944, uraufgeführt in Moskau am 13. Januar 1945) ist die größtangelegte und klanglich mächtigste der sieben Sinfonien von Sergei Sergejewitsch Prokofjew. Nach der „Klassischen“ ist sie sein bekanntestes und am meisten aufgenommenes sinfonisches Werk. Bei Igor Strawinskys Pulcinella-Suite handelt es sich um seine Bearbeitung eines „Balletts mit Gesang auf ein Libretto der Commedia dell’arte“. Diese hatte Strawinsky schon seit langem fasziniert. Ibert schrieb sein Flötenkonzert im Jahre 1934. Wie so oft hängt die Entstehung des Werkes mit einem außergewöhnlichen Musiker zusammen. Hier war es Marcel Moyse, der als Solist und Lehrer wesentlich zur Renaissance der Flöte in Frankreich und den USA beitrug. Ibert widmete ihm sein Konzert, und Moyse brachte es am 24. Februar 1934 in Paris auch zur Uraufführung.

Orchester
Von einem reinen Kammerensemble entwickelte sich das Orchester der Hochschule für Musik Saar im Laufe der Jahre zu einem ausgewachsenen Symphonie-Orchester und hat sich in dieser Form eine ausgezeichnete Reputation erworben. Es ist das erste deutsche Hochschulorchester, das eine Kooperation mit dem Deutschen Musikrat begründet hat. Neben der Deutschen Radio Philharmonie Saarbrücken Kaiserslautern und dem Saarländischen Staatsorchester ist es der dritte große Klangkörper des Saarlandes.

Dirigent
Toshiyuki Kamioka studierte von 1979 bis 1983 Dirigieren, Komposition, Klavier und Violine an der Hochschule der Künste und Musik in seiner Heimatstadt Tokio, wo er 1982 mit dem Ataka-Preis ausgezeichnet wurde. Weiterführende Studien führten ihn an die Hamburger Hochschule für Musik und Theater. Nach Tätigkeiten als Solorepetitor und Kapellmeister in Kiel und erster Kapellmeister am Aalto-Theater in Essen wurde Kamioka 1996 zum Generalmusikdirektor am Hessischen Staatstheater in Wiesbaden ernannt, wo er bis 2004 arbeitete. Zusätzlich war er von 1998 bis 2006 Generalmusikdirektor der Nordwestdeutschen Philharmonie in Herford. 2004 übernahm Kamioka das Amt des Generalmusikdirektors der Stadt Wuppertal sowie eine Professur für Dirigieren an der Hochschule für Musik Saar. Von 2009 bis 2014 war Kamioka Generalmusikdirektor des Saarländischen Staatstheaters. Seit 2009 ist er Chefdirigent und Künstlerischer Leiter des Sinfonieorchesters Wuppertal und seit 2012 auch Opernintendant der Wuppertaler Bühnen. 2016 wird er als Musikdirektor der „New Japan Philharmonic“ und Chefdirigent der „Copenhagen Phil“ neue Herausforderungen annehmen. Presse und Publikum rühmen gleichermaßen seine hochmusikalischen und differenzierten Interpretationen. Neben den Verpflichtungen als Dirigent begeistert Toshiyuki Kamioka immer wieder durch solistische Ausflüge ans Klavier.

Solist
Der Mexikaner Dante Montoya erhielt seine klassische Musikausbildung unter anderem bei der HfM-Professorin Gaby Pas-Van Riet. Er beschäftigt sich intensiv mit der Interpretation neuer und klassischer Musik, aber auch der mexikanischen Folklore.

 

Foto: Pressestelle HfM Saar

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