Magier Jakob Mathias reist auf Zauber-Abenteuer nach Japan

Jakob Mathias (21), der im St. Wendeler Land aufgewachsen ist, will Grundschullehrer werden und studiert in Koblenz Mathematik und Sport. Noch viel mehr interessiert sich der blonde junge Mann aber für Zauberei. Vier bis fünf Stunden täglich „opfert“ der gebürtige Saarländer diesem Hobby, das inzwischen fast zum Beruf geworden ist.

Im Juli 2015 belegte Jakob bei den Weltmeisterschaften der Zauberer in Rimini (Italien) mit seiner „Beachparty“ in der Sparte „Großillusionen“ einen sensationellen 3. Platz und gab damit den Startschuss zu einer internationalen Karriere. In den letzten Monaten stand er schon in Russland, Italien, Frankreich, Belgien und zuletzt in Österreich auf der Bühne.
Vom 11. Mai bis 12. Juni steht nun eine neue, große Herausforderung für das Team Mathias an: Jakob und seine fünf Assistenten spielen in großen Shows in Japan, nämlich in Osaka und Tokio, 28mal ihre preisgekrönte Beach-Party. Bei der „Hakurai Show“ treten die jungen Deutschen gemeinsam mit Top-Künstlern aus Argentinien, Großbritannien, Frankreich und Spanien auf.

Jakob Mathias ist schon ganz aufgeregt: „Dies ist für uns vielleicht eine noch größere Herausforderung als die WM in Italien. Vor allem galt es, das ganz Beachparty-Equipment, das einen ganzen Kleintransporter füllt, so umzubauen, dass es flugtauglich wird, nicht mehr so sperrig und vor allem viel leichter wird.“ Sechs Monate haben Jakob und seine Techniker gebraucht, bis alles so weit war, dass die ganzen Utensilien in acht je 30 Kilo schwere Koffer passen. Sonnenschirm, Strandliege, Schlauchboot, Rettungsring, Couch und Standdusche gibt es nun im handlichen Bausatz. „Hört sich einfach an, war aber eine riesige Tüftelei“, versichert Jakob. Er selber gönnt sich sechs Wochen Pause vom Studium, will aber auch in Japan fleißig „büffeln“ und gemeinsam mit Freundin Lucie eine Tanz-Performance für die Semester-Prüfung Ende Juni einstudieren.

Das ist das zweite große Problem des „Abenteuer Japan“. Die Mädels und Jungs aus Jakobs Team studieren noch oder machen gerade Abitur, keine Chance auf sechs Wochen Pause. So ist nur Lucie die ganze Zeit in Japan vor Ort; Kristin und Sören fliegen nach drei Wochen zurück und werden durch Lina und Max ersetzt. Zudem muss Jakob in Osaka und Tokio jeweils zwei neue japanische Helfer für seine Show einarbeiten.

Jakob kann es kaum erwarten, bis es am 6. Mai von Frankfurt über Tokio auf nach Osaka geht. Dort stehen  zunächst mehrere Tage Proben und PR-Termine für Fernsehen, Radio und andere Medien auf dem Programm. „Ich bin sehr gespannt, wie das japanische Publikum im Theater mit rund 1000 Sitzplätzen auf unsere Show reagiert. Lachen oder klatschen die an den gleichen Stellen wie die Europäer? Gefällt denen unsere Musik, unser Outfit?  Was sagen die zu meiner Dusche mitten im Saal?“. Sorgen machen Jakob eher zwei andere Themen. „Ich habe Angst, von einem Fettnäpfchen ins andere zu treten. Ich hatte noch keine Zeit, mich mit Land und Leuten zu beschäftigen. Andere Länder – andere Sitten. Wir begrüßen uns per Handschlag, die Japaner verbeugen sich. Und da gibt es bestimmt noch viele andere Dinge“, vermutet Jakob Mathias. Und da ist ja noch das Thema Fisch. „Den mag ich wirklich gar nicht. Fische stehen in der Hafenstadt Osaka natürlich ganz oben auf der Speisekarte. Nix für mich, eher ess ich sechs Wochen nur Reis“, versichert der Zauberer.

Noch wenige Tage, dann geht es los. Jakob Mathias ist fit für Japan und will die Asiaten buchstäblich verzaubern

Im Netz: www.jakob-mathias.de

Foto: Jannik Scheer
Text: Georg Lauer

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