Landkreis St. Wendel: Warnmeldung vor falscher E–Mail

St. Wendel. In dieser Woche erhielt ein Seniorensicherheitsberater eine falsche E-Mail, die auf seinem eigenen PC eingegangen war.  Der darin angeführte Absender war ihm persönlich bekannt. Nach Kenntnis des Mailtextes war schnell klar, dass hier das Mailkonto des Bekannten aus St. Wendel gehackt worden war. Es war folgender Text in der Email:

„Hallo,

Es tut mir leid, Sie damit zu belästigen. Ich bin zur Zeit in (Australien), weil ich meiner kranken Cousine dringend helfen muss. Sie leidet an einer Nierenerkrankung und muss sich einer Nierentransplantation unterziehen, um ihr Leben zu retten. Die Nachricht von ihrer Krankheit kam als Notfall zu mir und sie braucht Unterstützung durch die Familie, um am Leben zu bleiben. Die Operation ist hier in Australien sehr günstig. Ich frage mich, ob Sie mir behilflich sein könnten. Die Krankenhausleitung verlangte eine Kaution von 7.000 Euro, bevor die Operation durchgeführt werden konnte, um weitere Komplikationen zu vermeiden, aber ich habe nur 4.500 Euro bei mir. Ich brauche ein Darlehen von 2.500 Euro von Ihnen und werde es Ihnen sicherlich erstatten, sobald ich nach Hause komme. Wenn Sie nicht das ganze Geld sammeln können, schätze ich jeden Betrag, den Sie sich einfallen lassen könnten. Bitte lassen Sie mich wissen, ob Sie mir helfen können, damit ich Sie beraten kann das Geld überweisen.

Vielen Dank“

(Unterschrift des angeblichen Absenders aus St. Wendel)

Durch den Seniorensicherheitsberater wurde nun mit seinem Bekannten Kontakt aufgenommen. Hierbei stellte sich heraus, dass viele Personen, die in dem Mailadressbuch des Bekannten aus St. Wendel gelistet waren, den oben einkopierten Mailtext erhalten hatten. Zudem waren alle bisherigen Mailkontakte im Adressbuch des Geschädigten gelöscht worden. Da im vorliegenden Fall der Verdacht der unerlaubten Datenveränderung und eines versuchten Betruges gegeben war, setzte sich der Geschädigte auf Anraten des Seniorensicherheitsberaters mit der Polizei in Verbindung und erstattete Strafanzeige. Die Seniorensicherheitsberater empfehlen die Überprüfung der eigenen Mailadresse, um festzustellen, ob sie unbemerkt gehackt wurde. Hierzu kann man seine eigene Mailadresse unter dem Internetlink https://sec.hpi.de/ilc/search?lang=de eingeben und prüfen lassen. Dies dauert noch keine Minute bis zur Antwort.

Kontakt zu den Seniorensicherheitsberatern über die Telefonnummer 06851 – 8015201, Seniorenbüro des Landkreises St. Wendel.

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