Der Landkreis St. Wendel beteiligt sich als einzige deutsche Region am EU-geförderten Projekt „CLIMAXX“. Das Vorhaben, das unter dem lokalen Namen „Climate Risk Assessment District St. Wendel“ (CliRAs) läuft, unterstützt Regionen bei der Bewertung von Klimarisiken. Der Kreistag stimmte in seiner jüngsten Sitzung der Bereitstellung von Vorfinanzierungsmitteln für das 200.000-Euro-Projekt zu, das zu 100 Prozent gefördert wird. Mit digitalen Werkzeugen und technischer Unterstützung soll das wissenschaftlich begleitete Projekt helfen, die Region besser auf Dürren, Hitzeperioden und Extremwetterereignisse vorzubereiten.
Im Rahmen des „Smart Wendeler Landes“ plant der Landkreis zudem die Installation von bis zu 20 digitalen Infopunkten. Das Projekt „Digitale Knotenpunkte für Information und Beteiligung“ sieht außerdem vor, alle 63 Dorfgemeinschaftshäuser mit moderner digitaler Infrastruktur auszustatten. Für die Gesamtmaßnahme sind 1,6 Millionen Euro veranschlagt. Sie ist Teil eines größeren Digitalisierungspakets, für das dem Landkreis bis 2027 insgesamt 17,5 Millionen Euro zur Verfügung stehen, wobei der Eigenanteil 10 Prozent beträgt.
Darüber hinaus beschäftigte sich der Kreistag mit der Zukunft des Integrationsprojekts „Jugend Aktiv“. Die seit 2018 bestehende Maßnahme der Kommunalen Arbeitsförderung unterstützt junge Menschen, die Sozialleistungen nach SGB II beziehen, bei der Integration in den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt. Nach dem Auslaufen des bisherigen Vertrags mit der St. Wendeler Initiative für Arbeit und Familie beauftragte der Kreistag die Verwaltung mit einer Neuausschreibung. Der Zuschlag soll an den wirtschaftlichsten Bieter gehen.