Vor 2023 war Tesla der weltweit größte E-Auto-Hersteller. Jetzt hat der chinesische Autohersteller „BYD“ die Marke von 3 Millionen Autos in 2023 produziert. Im Februar 2024 kam der 1. Autofrachter der Firma „BYD“ mit 7000 Fahrzeugen in Bremerhaven an. Dieses Schiff ist ca. 200 Meter lang und ist das erste Schiff von insgesamt 8 geplanten BYD Explorer Autofrachtern. Zusammen mit den anderen chinesischen Autoherstellern wie Nio, Chery, Geely, SAIC Motors, Changan und Dongfeng planen die Chinesen bis 2028 ca. 200 solcher Autofrachter zu bauen. Eine gigantische schwimmende Exportflotte, die dann nicht nur den europäischen Markt mit subventionierten E-Autos und mit vielen anderen Produkten überschwemmt. Der neue chinesische Wirtschaftsplan basiert auf einem massiven Ausbau der Exporte. Um die einheimischen Fabriken auszulasten, drückt Peking unter der Führung von Xi Jinping mit aller Kraft die Produkte meistens zu Dumpingpreisen in die ausländischen Märkte. Produkte wie E-Autos, Elektrogeräte, Solarpanels, Maschinen, Lokomotiven, komplette Züge und auch Billigmode überschwemmen die Märkte.
Die EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat schon im Mai dieses Jahres vor der chinesischen Überschwemmung mit subventionierten Produkten auf den europäischen Markt gewarnt. Bei ihrer Rede vor dem europäischen Parlament sagte sie mit scharfen Worten an das chinesische Regime gerichtet: „Wir werden unsere Unternehmen und unsere Volkswirtschaft verteidigen. Ein weltweiter Konflikt mit China ist unausweichlich.“ Die Folgen spüren weltweit Unternehmen aller Branchen. Die USA haben reagiert und ihre Strafzölle für chinesische E-Autos, Stahl und weitere Produkte auf bis zu 100 Prozent erhöht. Die europäische Handelskammer in Peking kennt die Situation in China genau. Der Konsum ist in China durch die geplatzte Immobilienblase stark abgeflaut. Jetzt versuchen die chinesischen Fabriken, ihre Überkapazitäten in Übersee abzusetzen.
In Duisburg werden jede Woche ca. 50 bis 60 Güterzüge mit je 60 Waggons aus China ausgeladen. Diese Züge werden im Südwesten von China in der Wirtschaftsmetropole Chongqing verladen und fahren dann mit dem TransEurasia-Express 12 Tage lang bis nach Duisburg. Langfristig werden mehr Waren aus China mit riesigen Containerschiffen in alle Welt verfrachtet und verkauft. Nicht nur in Brüssel, sondern auch bei uns in Berlin wird die Warenschwemme aus China zur existenziellen Frage der wirtschaftlichen Situation in Deutschland zu beantworten sein. Noch schwieriger werden es Länder wie Afrika, Asien und Südamerika haben, weil diese Länder bei arbeitsintensiven Industrien keine Möglichkeit haben, sich gegen diese chinesische Produktflut zu wehren.
Ich möchte in diesem Schreiben auf die Gefahr der chinesischen 5G-Mobilfunktechnik mit ihren Sendemodulen für unsere nationale Sicherheit aufmerksam machen. Chinesische E-Autos, vollgepackt mit Mikrofonen, Kameras und Sensoren, deren Daten alle in China ausgewertet werden, sind doch sehr bedenklich.
Es gibt viel Handlungsbedarf auf allen Ebenen.