Minister Jost: „Kriminelle nutzen das Vertrauen älterer Menschen schamlos aus“

Innenminister warnt vor Enkeltrickbetrug: Mehr Wachsamkeit gefordert

Symbolbild

Innenminister Reinhold Jost warnt eindringlich vor der zunehmenden Gefahr des Enkeltrickbetrugs, der vor allem ältere Menschen trifft. In den vergangenen Tagen erlitten mehrere Senioren durch diese skrupellose Betrugsmasche hohe finanzielle Verluste. Der Schaden beläuft sich aktuell auf einen mittleren sechsstelligen Betrag. Minister Jost appelliert an die Öffentlichkeit, besonders aufmerksam zu sein, um solche betrügerischen Anrufe zu verhindern.

Im jüngsten Fall gaben sich die Täter als Polizeibeamte und Staatsanwälte aus und nutzten dramatische Geschichten, um die Opfer unter Druck zu setzen. Die Kriminellen behaupteten etwa, dass Kinder oder Schwiegerkinder der Betroffenen einen tödlichen Unfall verursacht hätten und eine Kaution nötig sei, um Untersuchungshaft abzuwenden. Innenminister Jost zeigte sich tief betroffen: „Das ist ein schockierendes Beispiel dafür, wie skrupellos Kriminelle vorgehen, um das Vertrauen und die Hilfsbereitschaft älterer Menschen auszunutzen.“

Im Rahmen der Kampagne „Enkeltrick & Co. – Nicht mit uns!“ setzt sich das Innenministerium aktiv für die Aufklärung über solche Betrugsmaschen ein. Jost betonte, dass die Polizei niemals am Telefon Geldforderungen stelle oder Kautionen verlange. „Seien Sie wachsam und misstrauisch, wenn Sie unter Druck gesetzt werden. Sprechen Sie im Zweifel mit Verwandten oder vertrauten Personen,“ rät der Minister.

Das Innenministerium ruft Bürgerinnen und Bürger auf, insbesondere ältere Angehörige über diese Maschen aufzuklären. Auch aufmerksame Bankangestellte oder Nachbarn können dabei helfen, Betrüger abzuwehren. Verdächtige Anrufe sollten sofort der Polizei gemeldet werden. Minister Jost schließt mit einem klaren Appell: „Gemeinsam können wir diesen Betrügern das Handwerk legen. Lassen Sie sich nicht täuschen – schützen Sie sich und Ihre Angehörigen!“

Tipps zum Schutz vor Enkeltrickbetrug:

  1. Keine Informationen zu finanziellen Verhältnissen am Telefon preisgeben.
  2. Angaben der Anrufer stets durch einen eigenen Rückruf überprüfen.
  3. Bargeld und Wertsachen niemals an Unbekannte übergeben.
  4. Im Verdachtsfall sofort die Polizei unter 110 informieren.

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