Gemeinde Tholey bekommt 1,3 Millionen Zuschüsse für Sanierung des Freizeithauses und Ortskernsanierungen

Foto: Gemeinde Tholey/Tanja Reis-Bard

In der Gemeinde Tholey hat sich in den zurückliegenden Jahren bereits viel in Sachen „Städtebauförderung“ getan und es ist noch einiges geplant.

Deutlich sichtbar zuletzt in Theley, wo die frühere Bäckerei Backes abgerissen wurde, um dort und in der Umgebung Raum für eine neue Ortsmitte zu schaffen.

Frohe Botschaft brachte Bürgermeister Hermann Josef Schmidt jüngst aus dem Innenministerium in Saarbrücken mit: „Die Landesregierung fördert die Sanierung des Freizeithauses St. Mauritius in Tholey in einem ersten Schritt mit 1,1 Millionen Euro“, so Hermann Josef Schmidt. Der entsprechende Förderbescheid von Innenminister Klaus Bouillon ging dieser Tage an den Bürgermeister.



Hintergrund: Die Gemeinde Tholey hatte das Freizeithaus im vergangenen Jahr von der Kirchengemeinde übernommen. Es ist im Ort Tholey der einzige Raum, in dem größere Veranstaltungen, wie Konzerte oder Kappensitzungen, möglich sind und wird von zahlreichen Vereinen als Versammlungsstätte, Proberaum, Treffpunkt sowie für private Feiern genutzt. „Mit dem Zuschuss können wir nun die dringend notwendige Sanierung angehen“, kündigt Hermann Josef Schmidt an.

Der bestehende Gebäudekomplex soll durch Umbau-, Sanierungs- und Erweiterungsmaßnahmen zu einem multifunktionalen Sport- und Kulturraum werden, welcher weiterhin den örtlichen Vereinen zur Verfügung stehen soll.

In Zuge der geplanten Baumaßnahmen soll die historische Fassade des Objektes erhalten bleiben, da das Gebäude einen ortsbildprägenden Charakter hat. Die Räumlichkeiten im Inneren des Freizeithauses sollen aber saniert und an die tatsächlichen Nutzungen angepasst werden. Nicht zuletzt sollen hier auch die Aspekte der Barrierefreiheit und der energetischen Nachhaltigkeit einfließen. Kosten wird dies insgesamt wohl über zwei Millionen Euro.

Die umliegenden Anwesen befinden sich bereits größtenteils in Gemeindeeigentum. Insgesamt wurde in Tholey im Bereich der Städtebauförderung schon einiges umgesetzt:.

So zum Beispiel im „Matzenecken“ in unmittelbarer Nachbarschaft des Freizeithauses. Dieser Bereich wurde durch den Abbruch alter Häuser bereits ,entdichtet`.



Künftig werden an die Stelle vieler kleiner, unbequemer Häuser neue Wohnhäuser treten, die energetisch optimal sind und hohen Wohnwert versprechen.

Im Bereich der Ortsmitte sind der Festplatz, Römerallee mit einer neuen Seniorenwohnanlage und der Platz der ehemaligen Landwirtschaft Goebel und Schmiede Thiry im Bereich der Sporstraße zu einer räumlichen Einheit verknüpft worden. Bereits seit längerem umgestaltet wurde der Rathausplatz. In direkter Nachbarschaft soll die Umgestaltung des Abteiumfeldes und der Straße „Im Kloster“ in naher Zukunft in Zusammenarbeit mit der Abtei ebenfalls Gestalt annehmen, kündigte der Bürgermeister an. Und weiter:

„In Theley wurden im Rahmen der Städtebauförderung die so genannten ,Trittsteine` realisiert.“ Diese kleineren, einheitlich gestalteten Plätze im Bereich der Primstalstraße schaffen ein durchgängiges Bild und verschönern die Ortsdurchfahrt. Erreicht wird dies beispielsweise durch die Schaffung von Verweilmöglichkeiten für Fußgänger, das Aufstellen von Kleinspielgeräten für Kinder, sowie durch Bepflanzungen.

Eine weitere Maßnahme in Theley war der Abriss des alte Kinos im Zentrum des Ortes. Das lange Zeit leer stehende Gebäude machte damit Platz für den Neubau eines Wohnhauses mit barrierefreien Wohneinheiten.

Im Bereich der ehemaligen Bäckerei Backes/“Zahnarzt Becker“ wird eine „neue Dorfmitte“ mit Platz für Wohnraum, Dienstleistungen und auch Freiflächen zum Treffen und Verweilen entstehen. Für die Ortskernsanierungen gab der Innenminister dem sichtlich erfreuten Bürgermeister einen weiteren Zuschuss von 196.000 Euro.

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