Der deutsche CBD Markt steht vor einem Wachstumsschub

Der deutsche CBD Markt boomt. Anwender schwören auf die vielfältigen Wirkungen und nutzen innovative „Hardware“, um CBD zu nutzen. Im gleichen Atemzug wächst das Interesse an anderen Kräutern – eine gleichsam naturverbundene wie innovative und disruptive Branche entsteht.

Die CBD Branche ist innovativ und disruptiv

Das Forbes Magazin erkannte es bereits im Jahr 2020: Der CBD Markt in Deutschland (und Europa) boomt! CBD „hat sich zu einer der innovativsten und disruptivsten Industrie weltweit (…) entwickelt. Messen lässt sich dies an vielerlei Indikatoren – unter anderem an der Investitionstätigkeit. So erhielten laut Forbes bereits im Jahr 2019 ganze 34 Unternehmen aus der Branche Kapital in Höhe von insgesamt 128,5 Millionen USD. Tendenz: Stark steigend.

Für das Vereinigte Königreich wurde bereits 2020 geschätzt, dass 8-11 % der Erwachsenen (dies entspricht 4-6 Mio. Verbrauchern) bereits CBD ausprobiert haben. Das britische Marktpotenzial wird für 2025 auf 1,3 Milliarden USD geschätzt – so viel erzielte der gesamte britische Markt für pflanzliche Nahrungsergänzungsmittel Jahr 2016.

Ähnlich verhält es in Deutschland: Immer mehr Menschen nutzen CBD und erhoffen sich vielfältige Wirkungen auf die Gesundheit.

Hardware dringend benötigt: Markt für Kräuterverdampfer boomt  

Doch es geht nicht nur um den Gebrauch einer Substanz – sondern auch um die „Hardware“ für diesen Gebrauch. In diesem Bereich ist in den vergangenen Jahren eine regelrechte Industrie entstanden. Innovative Unternehmen entwickeln immer ausgefeiltere Verdampfer, mit denen sich CBD (und andere Kräuter) unkompliziert, hygienisch und an jedem Ort konsumieren lassen.

So bringt etwa das amerikanische Unternehmen DynaVap in regelmäßigen Abständen neue Kräuterverdampfer auf den Markt. Das aktuelle Modell „DynaVap M“ etwa ist mit einer Hybridheizung ausgestattet, die eingelegte Kräuter gleichsam mittels Konvektion und Konduktion erhitzt – also durch die Erhitzung der Kammerwände und einen heißen Luftstrom gleichzeitig.

Gefertigt werden die Geräte nach Angaben des Unternehmens „nach medizinischem Standard“, ausgestattet mit Schnittstellen für „praktisch jede externe Wärmequelle“ – etwa Anzünder oder Induktionsheizungen. Anwender können die Dosis eingelegter Kräuter im Bereich ab 0,05 g präzise steuern und auch bestimmen, in welchem Zeitraum das eingelegte Material verdampft werden soll.

Der Markt für Kräuterverdampfer boomt – und dabei geht es längst nicht mehr nur um CBD.

Kräuter liegen im Trend: Es geht längst nicht mehr nur um CBD

Auch wenn CBD eine der wichtigsten Substanzen in der neu entstehenden Dampferszene bleibt, gibt es auch eine Vielzahl anderer Inhaltsstoffe. Verdampft werden zum Beispiel Aloe Vera, Anis, Basilikum, Kamille, Eukalyptus und vieles mehr.

Dabei geht es Anwendern nicht nur um Geschmack und Entspannung (wenngleich auch diese Aspekte eine wichtige Rolle spielen). Den natürlichen Substanzen werden bestimmte Wirkungen und Eigenschaften zugeschrieben.

CBD wird etwa nachgesagt, gegen rheumatoide Arthritis zu helfen. Die Studienlage dazu  ist noch unklar, da es zu wenige langfristig angelegte, professionell durchgeführte randomisierte Doppelblindstudien gibt. Vieles deutet jedoch darauf hin, dass sich Schmerzen und Schlafqualität bei Patienten mit rheumatoider Arthritis durch den Konsum von CBD Produkten bessern könnten.

Eine Möglichkeit des Einsatzes von CBD gegen rheumatische Beschwerden besteht in der Einnahme von CBD Tropfen. Eine tägliche Dosis von 25 mg CBD (dies entspricht 15 Tropfen eines fünfprozentigen CBD Öls) soll bereits helfen, ohne dass nennenswerte Nebenwirkungen zu erwarten sind.

Die Verdampfungsvariante gewinnt jedoch weiter an Zulauf – auch, weil sich damit der erhoffte medizinische Aspekt mit einem persönlichen Ritual kombinieren lässt.

Verdauungsbeschwerden, Rheuma und Co: Wo CBD und andere Kräuter Hoffnung wecken

Der harte Kern der Szene betrachtet die Natur längst als Drogeriemarkt, in dem zahllose Produkte für das persönliche Wohlbefinden zur Verfügung stehen. Die Branche bedient diese Auffassung und stellt ganzjährig bequeme Kräuterprodukte in großer Bandbreite zur Verfügung.

So versprechen sich Anwender von Substanzen mit Aloe Vera etwa antiinflammatorische Eigenschaften und schwören auf die darin enthaltenen Antioxidantien. Anis soll die Verdauung unterstützen, Basilikum die Entspannung fördern. Der Lotusblüte wird der eine euphorisierende und zugleich entspannende Wirkung nachgesagt.

Wer Kräuter mit Kamille verdampft  erhofft sich möglicherweise auch Linderung von Kopfschmerzen und rheumatischen Beschwerden. Eukalyptus soll stimulierend, antibakteriell und ebenfalls gegen rheumatische Schmerzen wirken.

Professionalisierung des Marktes

Erkennbar ist bereits jetzt, dass der Markt für CBD und andere Kräuter immer professioneller wird. Die am Markt positionierten Unternehmen wachsen und werden von innovativen Startups zu gut eingeführten Mittelstandsunternehmen. Bislang entfällt ein großer Teil der Investitions- und Innovationsdynamik auf die USA. Auch Europa und Deutschland könnten in Zukunft jedoch eine stärkere Rolle einnehmen – auch abhängig vom künftigen Regulierungsumfeld.

So sehr die Anwender auf die Wirkung natürlicher Substanzen schwören, so sehr vertrauen sie auf deren Bereitstellung in gleichbleibender Qualität durch spezialisierte Unternehmen. Nur ein Teil der Szene unternimmt Kräuterwanderungen oder baut selbst an, um den eigenen Bedarf zu decken. Auch deshalb besteht für Hersteller in diesem Bereich großes Potenzial.

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