Ab dem 8. April 2023 werden die Corona-Schutzmaßnahmen auf Landes- und Bundesebene eingestellt, was bedeutet, dass es ab Samstag keine relevanten rechtlichen Vorschriften im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie mehr geben wird. Die stabilen Infektionszahlen haben dazu geführt, dass zahlreiche Schutzmaßnahmen bereits in den letzten Monaten ausgesetzt wurden.
Gesundheitsminister Magnus Jung erklärt dazu: „Die Pandemie geht Expertinnen und Experten zufolge derzeit in eine Endemie über. Das Auslaufen der Corona-Verordnung ist damit ein letzter wichtiger Schritt in Richtung Normalität und ich freue mich, dass wir ihn jetzt gemeinsam machen können.“ Jung dankt allen, die während der Pandemie engagiert waren und einen wichtigen Beitrag zur Bewältigung der Krise geleistet haben. Dank flächendeckender Impfungen konnte im Saarland eine sehr gute Grundimmunisierung erreicht werden, aber ein besonderer Dank geht an das Personal in den pflegerischen und medizinischen Einrichtungen, die unter besonders schweren Bedingungen herausragende Arbeit geleistet haben.
Mit dem Auslaufen der Landesverordnung endet im Saarland die Verpflichtung zur Absonderung bzw. zur Einhaltung der absonderungsersetzenden Maßnahmen für Personen, die positiv auf das Corona-Virus getestet wurden. Ebenfalls entfällt die Maskenpflicht für Besucher:innen von Krankenhäusern, Rehakliniken, Pflegeeinrichtungen und Arztpraxen, allerdings bleibt das Hausrecht der betroffenen medizinischen und pflegerischen Einrichtungen unberührt. Die Einrichtungen können nach den Begebenheiten vor Ort entscheiden, welche Schutzmaßnahmen für die vulnerablen Gruppen notwendig sind. Menschen, die sich mit einer Maske sicherer fühlen, können ihre Maske auf freiwilliger Basis selbstverständlich weiterhin tragen.
Die Landesregierung betont, dass das Coronavirus nach wie vor nicht harmlos ist und wahrscheinlich weiterhin regionale oder überregionale Ausbrüche und saisonale Erkrankungswellen geben wird, die auch mit schwereren Verläufen einhergehen können. Jung appelliert an alle, die krank sind, zu Hause zu bleiben und sich krankschreiben zu lassen, unabhängig davon, ob es sich um eine Corona-Infektion, eine Influenza oder einen grippalen Infekt handelt. Dieser Grundsatz gelte weiterhin und sei maßgeblich zum Schutz vulnerabler Gruppen.
Laut offiziellen Daten und Fakten im Saarland gab es bis zum 6. April 2023 insgesamt 1.097.226 Impfungen in fünf landeseigenen Impfzentren sowie den Mobilen Impfteams, 2.501.125 Testungen in acht landeseigenen Testzentren und insgesamt 494.827 laborbestätigte Infektionen im Saarland, die 2.177 Todesfälle verursacht haben. Die Corona- und Impfhotline des Saarlandes erhielt 1.020.983 Anrufe in der Zeit vom 21. Dezember 2020 bis 31. Dezember 2022.