Betrüger erschleichen sich Vermögen mit erfundenen Unfällen

Symbolbild

Im Saarland sind am gestrigen Tag zwei Senioren Opfer von Telefonbetrügern geworden. Die Täter erbeuteten in beiden Fällen Bargeld und Wertgegenstände im fünfstelligen Bereich, indem sie sich als Polizeibeamte ausgaben und von angeblichen Unfällen mit Todesfolge berichteten.

Gegen 14:30 Uhr wurde eine 83-jährige Frau aus dem Landkreis Merzig-Wadern von einem vermeintlichen Polizisten angerufen. Der Betrüger behauptete, ihre Enkelin habe einen tödlichen Unfall verursacht und sitze in Haft. Nur durch eine Kaution könne die Haft abgewendet werden. Die Seniorin wurde zum Amtsgericht Saarlouis dirigiert, wo sie einem Unbekannten Geld und Wertsachen übergab.

Bereits zwei Stunden zuvor, gegen 12:30 Uhr, fiel ein 74-jähriger Mann aus dem Kreis St. Wendel auf eine ähnliche Masche herein. Auch ihm wurde vorgetäuscht, seine Tochter habe einen tödlichen Unfall verursacht. Der Senior hob daraufhin bei seiner Bank einen fünfstelligen Betrag ab und übergab das Geld auf einem Parkplatz eines Einkaufsmarktes in der Poststraße in Lebach.

Das Landespolizeipräsidium warnt eindringlich vor dieser Betrugsmasche und betont, dass die echte Polizei niemals Bargeld oder Wertgegenstände entgegennimmt. Bei verdächtigen Anrufen sollten Bürger sofort auflegen und die Polizei unter der bekannten Nummer oder 110 kontaktieren – dabei nie die Rückruffunktion nutzen. Weitere Präventionshinweise sind unter www.polizei.saarland.de verfügbar.

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