Mangelnde Karrierechancen, ungünstiges Arbeitsklima sowie allgemeine Unzufriedenheit im Job sind Gründe, eine andere Beschäftigung zu suchen. Berufliche Neuorientierung ist mit einigen Herausforderungen verbunden. Die Bewerbungsunterlagen haben einen großen Einfluss darauf, ob die Karriere fortgesetzt oder ein völlig neuer Berufsweg eingeschlagen wird.
Gute Bewerbungsunterlagen erhöhen die Jobchancen
Frust im Job, Unvereinbarkeit von Beruf und Familie sowie schlechte Bezahlung veranlassen jedes Jahr zahlreiche Arbeitnehmer, sich neu zu orientieren. Bei der Suche nach einem anderen Arbeitsplatz spielen Qualifikation, Berufserfahrung, Arbeitszeugnisse und Bewerbungsunterlagen eine große Rolle. Im digitalen Zeitalter werden Bewerbungsverfahren oft online abgewickelt. Dadurch soll der Aufwand für die Erstellung umfangreicher Unterlagen und die Übersendung von Dokumenten reduziert werden. Für die Personalentscheider sind Online-Bewerbungen in Kurzform eine Erleichterung. Wie wird eine aussagekräftige Biografie erstellt und welche Daten sollten darin enthalten sein? Beim Lebenslauf kommt es auf Qualität und die Genauigkeit der Angaben an. Eine Möglichkeit, mit guten Bewerbungsunterlagen zu punkten, besteht darin, von Experten entworfene Vorlagen für den Lebenslauf zu verwenden. Die Biografie ist die persönliche Visitenkarte. Sie ermöglicht einem Arbeitgeber, sich einen Überblick über die Fähigkeiten und Berufserfahrung von Bewerber*innen zu verschaffen. Außerdem dient der Lebenslauf als Entscheidungsgrundlage dafür, welche*r Kandidat*in schließlich zum Auswahlgespräch eingeladen wird. Bei einer beruflichen Neuorientierung kommt es insbesondere darauf an, die Gründe für den Jobwechsel zu beschreiben. Ehrlichkeit ist dabei ebenso wichtig wie die Kompetenz für die ausgeschriebene Arbeitsstelle. Darf im Lebenslauf ein wenig geflunkert werden? Oft werden Sprachkenntnisse als „ausgezeichnet“ beschrieben, während diese in Wirklichkeit alles andere als perfekt sind. Im Hinblick auf eigene Leistungen, Qualifikationen und Berufserfahrung ist Korrektheit angebracht. Spätestens im Vorstellungsgespräch wird sich herausstellen, ob die im Lebenslauf genannten Fähigkeiten tatsächlich vorhanden sind.
Die Karriere fördern und neue Perspektiven erschließen
Eine berufliche Neuorientierung kann die Karriere fördern und neue Perspektiven eröffnen. Mit Professionalität und Motivation ist es einfacher, ganz nach oben zu gelangen. Dennoch sind Arbeitgeber oft skeptisch, wenn es um einen Jobwechsel geht. Im Personalbereich stellt man sich die Frage nach den Gründen für den angestrebten Wechsel des Arbeitsplatzes. Gab es Unstimmigkeiten zwischen Vorgesetzten und Mitarbeitern? Genügte die Arbeitsleistung nicht den Ansprüchen des Unternehmens? Bewerber*innen, die sich beruflich neu orientieren wollen, müssen daher einige Fragen beantworten. Um Missverständnisse und daraus resultierende Fehlentscheidungen zu vermeiden, sollten bereits im Motivationsschreiben die Gründe für die berufliche Neuorientierung erwähnt werden. Im Lebenslauf geht es darum, die eigene Qualifikation für den neuen Job möglichst vorteilhaft darzustellen. Das setzt voraus, die Stellenanzeige sorgfältig zu lesen. Was wird gesucht und welche Kriterien sind dem potenziellen Arbeitgeber wichtig? Ist die Jobbeschreibung allgemein gehalten oder unklar formuliert? Ein Anruf in der Firma kann hilfreich sein, um offene Fragen zu klären, bevor man sich daran macht, einen Lebenslauf zu erstellen. Wer im Vorstellungsgespräch punkten will, sollte sich zuvor über das Unternehmen informieren. Meistens testen Personaler die Motivation und das Interesse von Bewerber*innen, indem gezielt Fragen im Zusammenhang mit der ausgeschriebenen Arbeitsstelle gestellt werden. Eine typische Bewerbungsfrage, wie: was wissen Sie über unser Unternehmen, sollte man beantworten können.