Baubehörde stoppt Missionhaus-Pläne vorerst

Die Stadtentwicklung in St. Wendel erlebt einen unerwarteten Dämpfer. Die Oberste Baubehörde des Saarlandes hat massive Einwände gegen die geplanten Wohnbauflächen erhoben und damit wichtige Bauprojekte vorerst auf Eis gelegt.

Konkret geht es um das Neubaugebiet am Steyler Hang, das im Rahmen der Umgestaltung des Missionshaus-Areals entstehen sollte. Die Behörde bemängelt, dass die Stadt deutlich mehr Wohnflächen ausweist, als der tatsächliche Bedarf erfordert.

Bürgermeister Peter Klär (CDU) zeigt sich kämpferisch: „St. Wendel muss wachsen“, betont er. Als Reaktion auf die behördlichen Einwände will die Stadtverwaltung nun andere geplante Baugebiete wie Lanzenberg und Plantagenweg/Drehborn verkleinern oder streichen.

Die SPD-Opposition übt scharfe Kritik an der Informationspolitik. Fraktionschef Marc André Müller wirft der Verwaltung vor, bereits im Februar auf Probleme hingewiesen zu haben, die ignoriert wurden.

Im Hintergrund steht ein ambitioniertes Investorenprojekt: Eine Gruppe um die Kreissparkasse St. Wendel und das Architekturbüro Giarrizzo plant, das Missionshaus zu einem Hotel umzubauen. Ob diese Pläne nun verzögert werden, ist noch unklar.

Der Stadtrat will in seiner kommenden Sitzung über die Anpassung des Flächennutzungsplans beraten.

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