Autoren aus dem Landkreis: Lukas Groß und seine Fantasiewelten

In unserer Reihe „Autoren aus dem St. Wendeler Land“ stellen wir euch zur Buchmesse in Frankfurt Menschen vor, die ganz in der Nähe wohnen und eigene Bücher schreiben und vertreiben. Heute haben wir Lukas für euch im Interview, der schon in der Schule stets mit Block und Stift bewaffnet fantasievolle Geschichten zu Papier brachte.

Hallo Lukas, stell dich doch mal vor. 

Mein Name ist Lukas Groß, ich bin 21 Jahre alt und ich studiere seit drei Jahren an der Universität des Saarlandes Germanistik und Geschichte. Mit etwa 14 Jahren fing ich an, kreativ zu schreiben, damals noch eher Kurzgeschichten. Das Ganze entstand durch eine Hausaufgabe im Deutschunterricht. Dort sollten wir uns zu einem Bild eine Geschichte ausdenken. Die Kurzgeschichten häuften sich zu einer Sammlung an und schließlich fing ich an, längere, zusammenhängende Geschichten zu erfinden.

Also warst du auch in der Schule immer schon einer, der lange Texte im Deutschunterricht geschrieben hat?

Ich war durchaus jemand, der im Deutschunterricht bei einigen Hausaufgaben über das Verlangte hinausschoss – zumindest, wenn es sich dabei um etwas Kreatives handelte. Ansonsten blieb ich zumeist eher der Minimalist.

Nochmal zurück zu deinen Büchern, wie heißen sie und um was geht es? 

Zählt man die frühesten Werke zu Schulzeiten mit, schreibe ich gerade an meinem 17. Buch. Meine drei jüngst fertiggestellten Bücher tragen die Titel „Welerian – Im Bann der Königin“ sowie „Welerian – Der Aufstieg der Schwarzen Sonne“ und „Der Erbe des verbotenen Wissens“. Die beiden erstgenannten Romane spielen in dem fiktiven Land Welerian, welches von der unsterblichen Königin Imikino regiert wird. Als die Königin wie alle hundert Jahre dem Tod nahe ist, bedarf es eines Rituals, um ihr Leben zu verlängern und ihr zu ermöglichen, den herbeigesehnten Untergang des benachbarten Reiches Nurn miterleben zu können. Doch im Osten des Reiches ist eine Rebellion gegen sie im Gange und ihr vormals treuer erster Krieger Akino stößt auf Dinge, welche seit Jahrtausenden verborgen gehalten werden.

„Der Erbe des Verbotenen Wissen“ ist eine Mischung aus Fantastikliteratur und der tatsächlichen Geschichte des Mittelalters, wo unteranderem das Scharfrichtertum genauer beleuchtet wird. Das Buch handelt von dem Krieg der beiden Reiche Balostrova und Veleries, welcher durch den Tod des Königs von Veleries entschieden scheint. Zu Unrecht wird dessen Vertrauter Albrin dafür belangt und verurteilt, doch sein Scharfrichter Norlan verhilft ihm zur Flucht.

Du schreibst ja Fantasybücher, wo nimmst du die ganzen Ideen her ? Und lassen sich vielleicht sogar hier reale Erlebnisse von dir finden? 

Obwohl ich die Fantasyliteratur als mein Haupt- und auch Lieblingsgenre bezeichnen würde, habe ich bereits zwei Krimis, sowie einige Abenteuer im Pen-and-Paper-Bereich verfasst und widme mich gerade einem Historienroman, der die faszinierende Geschichte der Katharer sowie deren Ende im Rheinland, jedoch vor allem in Südfrankreich, näher beleuchten soll. Die Motivation hierfür im Speziellen stammt aus einem Seminar, welches ich an der Uni belegte und welches mein besonderes Interesse erweckte. Aber auch ansonsten sind stets historische Referenzen oder Anspielungen auf andere, manchmal auch medienübergreifende, Werke zu finden. Alles Mögliche kann dabei als Anregung für ein neues Buch dienen – und sobald der Kern da ist, kommen die weiteren Ideen recht schnell.

Wünschst du dir manchmal in deinem eigenen Buch zu leben?

Die meisten Autoren, die nicht gerade über einen Psychokiller schreiben, wünschen sich wohl manchmal, den Platz mit einer ihrer Figuren tauschen zu können. So geht es auch mir – das Schreiben der Geschichten ist es, was mich die Welten so nahe wie möglich erleben lässt. Darin besteht auch eine große Motivation, warum ich schreibe: Das Kreieren und Weiterspinnen von Welten und Geschichten und Charakteren, die mich selbst faszinieren.

Wie wird es für dich in Zukunft weitergehen, wird es weitere Bücher von dir geben? 

Als erstes werde ich mich weiter der Fertigstellung meines Historienromans über die Katherer widmen, eine Idee für ein weiteres, unabhängiges Buch für die Zeit danach habe ich bereits. Momentan habe ich nicht das Gefühl, dass mir der Stoff oder die Motivation für weitere Geschichten in naher Zukunft ausgehen werden.

Kontakt, Bestellungen und Information über die Bücher unter: gross.lukas@yahoo.de

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