Arbeitsmarktlage im Landkreis St. Wendel verbessert sich weiter

St. Wendel. Die einsetzende Herbstbelebung hat im Landkreis St. Wendel die bereits sehr gute Arbeitsmarktlage weiter verbessert. Rund 1.570 Frauen und Männer waren im September arbeitslos gemeldet, 180 weniger als im August und deutlich weniger als vor einem Jahr (minus 15,0 Prozent).

Mit einer Arbeitslosenquote von nur noch 3,3 Prozent (minus 0,6 Prozentpunkte zu September 2016) hebt sich der Landkreis deutlich von den übrigen Kreisen im Saarland ab.

Die Arbeitslosenquoten aller saarländischen Landkreise im Vergleich:

Landkreis St. Wendel:               3,3 Prozent
Landkreis Merzig-Wadern:        4,5 Prozent
Saarpfalz-Kreis:                        4,9 Prozent
Landkreis Saarlouis:                 5,0 Prozent
Landkreis Neunkirchen:            7,1 Prozent
Regionalverband Saarbrücken: 9,3 Prozent

 

„Mit dem Begriff Stabilität lässt sich die Entwicklung des regionalen Arbeitsmarktes treffend beschreiben“, erläutert Jürgen Haßdenteufel, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Saarland. „Durch die einsetzende Herbstbelebung hat sich die Arbeitslosigkeit im September verringert. Nach dem Ende der Sommerpause ist die Nachfrage der Unternehmen nach Arbeitskräften weiter gestiegen. Besonders Jüngere haben profitiert. Viele konnten schon kurze Zeit nach Abschluss ihrer Ausbildung wieder in eine neue Beschäftigung starten“, so der Agenturchef.

Entwicklung in der Arbeitslosenversicherung
Bei der Agentur für Arbeit ist die Zahl der Arbeitslosen im September um 85 auf 700 gesunken und lag damit um 7,2 Prozent unter dem Vorjahreswert. Über die Hälfte aller Arbeitslosen waren Männer (378). Gegenüber dem Vorjahr ist bei den Männern ein Rückgang der Arbeitslosigkeit um fast 10 Prozent und bei den Frauen um rund 4 Prozent zu verzeichnen. Bei der Arbeitsagentur waren noch knapp 100 junge Menschen unter 25 Jahren gemeldet, 10 weniger als 2016. Die Zahl der arbeitslosen in der Altersgruppe 50Plus lag mit 320 auf Vorjahresniveau.

Hinweis: Beim Vergleich des Arbeitslosenbestandes mit dem Vorjahresmonat ist zu beachten, dass Menschen, die zeitgleich Arbeitslosengeld von Agentur und Jobcenter beziehen, seit Beginn dieses Jahres ausschließlich im Bereich der Arbeitslosenversicherung gezählt werden und nicht mehr im Bereich der Grundsicherung.

Entwicklung in der Grundsicherung für Arbeitslose
Die Arbeitslosigkeit im Zuständigkeitsbereich des Jobcenters ist im September um knapp 100 auf 867 Personen gesunken und lag deutlich unter dem Vorjahreswert (minus 220 oder 20,4 Prozent)*. Mehr als die Hälfte aller gemeldeten Arbeitslosen sind männlich (486). Bei den Frauen ist die Zahl gegenüber dem Vorjahr um 28 (minus 2,4 Prozent), bei den Männern um 26 (minus 4,6 Prozent) gesunken. „Jugendarbeitslosigkeit“ ist im Zuständigkeitsbereich des Jobcenter nicht mehr vorhanden.

Weniger als die Hälfte der beim Jobcenter registrierten Arbeitslosen sind  gleichzeitig auch langzeitarbeitslos, also bereits ein Jahr und länger registriert. Mit 350 Langzeitarbeitslosen beträgt ihr Anteil an allen Arbeitslosen 40,4 Prozent. Gegenüber dem Vorjahr ist dies ein leichter Rückgang der Langzeitarbeitslosigkeit um 2,8 Prozent

Aktuell sind 260 Ausländer arbeitslos gemeldet, 100 weniger als vor einem Jahr. Der Ausländeranteil an den Arbeitslosen betrug im September 30,2 Prozent.

*Hinweis: Beim Vergleich des Arbeitslosenbestandes mit dem Vorjahresmonat ist zu beachten, dass Menschen, die zeitgleich Arbeitslosengeld von Agentur und Jobcenter beziehen, seit Beginn dieses Jahres ausschließlich im Bereich der Arbeitslosenversicherung gezählt werden und nicht mehr im Bereich der Grundsicherung.

Unterbeschäftigung (ohne Kurzarbeit)
Die Unterbeschäftigung lag im Bereich der Arbeitslosenversicherung im September bei 920 Personen. Das waren 6,6 Prozent weniger als vor einem Jahr.
Im Bereich der Grundsicherung für Arbeitsuchende lag die Unterbeschäftigung im September bei 1735 Personen (minus 2,7 Prozent zum Vorjahr).

In die Unterbeschäftigung werden neben den registrierten Arbeitslosen auch die Personen einbezogen, die an arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen teilnehmen oder aus anderen Gründen nicht als Arbeitslose gezählt werden.

Stellenmarkt
Insgesamt haben die Unternehmen im Landkreis St. Wendel der Arbeitsagentur im September 230 offene Stellen zur Besetzung gemeldet, fast ein Viertel mehr als im September 2016.

1.900 Stellenangebote seit Jahresbeginn bedeuten eine Steigerung um 45 Prozent zum vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Aktuell sind noch 810 Stellen offen, 150 mehr als im vor einem Jahr.

Besonders gesucht werden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Bereichen Verkehr, Logistik und Fahrzeugführung, Verkauf, Tourismus und Gastgewerbe sowie medizinische und Nichtmedizinische Gesundheitsberufen.

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