Nonnweiler: Inbetriebnahme der neuen Pumpstation an der Talsperre

Nonnweiler. Damit die Steinbachtalsperre im Landkreis Birkenfeld wegen Sanierungsarbeiten vom Netz genommen werden kann, wurde an der Nonnweiler Talsperre eine neue Pumpstation erbaut. Am Mittwoch, den 03.04.19, wurde diese in Betrieb genommen. Voraussichtlich ab Juni dieses Jahres werden die Menschen aus dem Birkenfelder Landkreis mit Wasser aus der Nonnweiler Talsperre versorgt.

Die bevorstehenden Sanierungsarbeiten an der Steinbachtalsperre haben bereits im Jahr 2013 ein länderübergreifendes Projekt angestoßen. Der Wasserzweckverband im Landkreis Birkenfeld plante eine Pumpstation an der Primstalsperre, um die Bewohner des Landkreises während der Sanierungsarbeiten an der Steinbachtalsperre mit Wasser aus der Nonnweiler Talsperre versorgen zu können. Im März 2013 erfolgte die Genehmigung der Baumaßnahmen. Nach dem Spatenstich am 28. März 2013 wurde im Sommer 2013 mit den Bauarbeiten begonnen.


Am vergangenen Mittwoch konnte die Pumpstation in Betrieb genommen werden und wurde im Rahmen einer kleinen Feierstunde gezeigt und erläutert. Die Inbetriebnahme erfolgt mit einer kleinen Drehzahl, um die Rohrleitung bis zum Höchpunkt langsam zu befüllen. Mit dieser „kleinen“ Fördermenge wird die in der Leitung befindliche Luft über die verschiedenen Streckenbauwerke, Schieber und im Hochpunkt, dem sogenannten Wasserschloss, langsam verdrängt.

Insgesamt wurden rund 42 km Rohre vergraben. Wenn die gesamte Rohrstrecke mit Wasser befüllt, also die gesamte Luft verdrängt ist, kann der eigentliche Probebetrieb beginnen. Sobald dieser erfolgreich abgeschlossen ist, erfolgt voraussichtlich im Juni 2019 die Umschaltung. Damit wird erstmals Wasser aus der Primstalsperre für den Wasserzweckverband im Landkreis Birkenfeld entnommen.

Das gesamte Projekt wurde mit 26,7 Mio. EUR berechnet. „Im Moment liegen wir immer noch eine Million EUR unter dieser Summe“, erklärt Horst Kürschner, Werkleiter des Wasserzweckverbands. Das Land Rheinland-Pfalz hat von Beginn an seine Unterstützung zugesagt. „So haben wir eine außerordentliche Förderung bekommen, von der man sagen kann, dass das Umweltministerium in Mainz knapp 70 % der Kosten getragen hat“, so Kürschner weiter.

Zusammenfassend stimmten alle Beteiligten der Aussage zu, dass dieses Projekt von Anfang an durch eine gute, länderübergreifende Zusammenarbeit problemlos und zügig umgesetzt werden konnte. Auch Landrat Udo Recktenwald bezeichnete die Zusammenarbeit als „sinnvoll“ und als „wunderbares Beispiel interkommunaler Zusammenarbeit“.

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