Radweg oder Eisenbahn oder beides – das ist ein Streit, der schon seit längerem im St. Wendeler Land schwelt. Am Samstag lud der Verein „IG Nationalparkbahn Hunsrück-Hochwald e.V.“ zur Begehung der Hochwaldbahn von Türkismühle über Sötern bis Nonnweiler nach dem eigens entwickelten alternativen Radwegplan ein.
Demnach ist eine parallele Führung eines Radwegs neben dem vorhandenen Gleis der Hochwaldbahn zwischen Türkismühle und Schwarzenbach (über 8 km) durchgängig möglich. Anschließend empfiehlt der Verein die Nutzung vorhandener Feld- und Wirtschaftswege in unmittelbarer Nähe der Bahntrasse bis hinter Otzenhausen (etwa 4 km) zur Kostenreduzierung, bevor wieder für etwa einen Kilometer die Bahntrasse bis zur Autobahnbrücke Nonnweiler genutzt werden kann. Von nun an sind bereits ausgewiesene Radwege durch Nonnweiler hindurch bis nach Bierfeld zu bevorzugen.
Die Teilnehmer der Streckenbegehung konnten sich von der einst zweigleisigen Trassierung der Hochwaldbahn und dem noch vorhandenen Planum des zweiten Gleises überzeugen.
Abschnitte, die der Verein für einen Radweg direkt an der Bahnstrecke (also auf dem vorhandenen zweiten Planum) empfiehlt, weisen natürlich keine stärkeren Steigungen bzw. Gefälle auf, als die ursprünglichen Planungen des Radwegs, da sie ja direkt auf der Bahntrasse verlaufen. Die auf (parallelen) Feld- und Wirtschaftswegen geführten Abschnitte helfen die Kosten des Projektes zu senken.
Der alternative Radwegplan ist unter www.ig-nationalparkbahn.de einsehbar (Menü > Presse & Downloads > Downloads).
Foto: ProHochwald-&Hunsrückbahn e.V./