Kreistag: Diskussion um HIL-Werk und 4 Millionen für Freisener Schule

Viel Diskussion um Zukunft des HIL-Werkes

Eines der Hauptthemen der Kreistagssitzung am gestrigen Montag war neben der Beschlussfassung über den Erweiterungsbau an der Gemeinschaftsschule Freisen, die Zukunftssicherung des HIL-Werkes St. Wendel.

Das HIL-Werk St.Wendel ist eines von drei Heeresinstandsetzungswerken der Bundeswehr. Es beschäftigt zurzeit circa. 410 Angestellte und ist damit einer der wichtigsten Arbeitgeber im Landkreis St.Wendel.

Den jüngsten Äußerungen von Dr. Katrin Suder, Staatssekretärin im Bundesministerium für Verteidigung, nach sollen die Arbeitsplätze am Standort St.Wendel solange erhalten bleiben, wie ein wirtschaftlicher Instandsetzungsprozess mit bereitgestelltem Personal möglich sei (wir berichteten).

Instandsetzungsaufträge sollen jedoch zukünftig an die Privatindustrie vergeben werden.

Dies stellt die Zukunft des HIL- Standortes St.Wendel infrage. Seit 2005 wurden bereits 40 Prozent des Personals abgebaut. Zudem läuft der Rahmenvertrag zum 31.12.2017 aus, was die Frage aufwirft, wie die Zukunft des Werkes aussehen soll. Die Fraktionen diskutierten, ob eine Privatisierung des Werkes, infrage käme.

Aufgrund der momentanen weltweiten Sicherheitslage und der dadurch entstehenden Veränderung des Aufgabenfeldes der Bundeswehr, wäre dies jedoch als sehr kritisch anzusehen. Stefan Spaniol, Vorsitzender der CDU im Kreistag, betonte, dass der Erhalt des HIL Werkes, höchste Priorität haben muss, denn das HIL sei ein Teil St.Wendels und Symbol für eine 55-jährige Partnerschaft zwischen dem Kreis und der Bundeswehr. Es müsse eine Lösung für den Erhalt des Werkes gefunden werden, so Spaniol.

Dr. Magnus Jung, Fraktionsvorsitzender der SPD im Kreistag, unterstrich, dass es um mehr als nur knapp 500 Arbeitsplätze ginge. Es ginge viel mehr um ein Unternehmen, welches tief in St.Wendel verwurzelt ist. Jung hielt fest, dass es wichtig sei, dass man geschlossen das Problem angeht und dass man gemeinsam das HIL-Werk aus der Krise führt.

Vier Millionen für Gemeinschaftsschule Freisen

Neben der Diskussion um das Instandsetzungswerk diskutierten die Anwesenden über die Schulsituation in Freisen.

Der Gemeinschaftsschule Freisen fehlt es an Räumlichkeiten für die Aufnahme von neuen Schülern. Bisher bestehe Kapazität nur für eine 4-zügige Aufnahme von Schülern, man müsse aber zukünftig damit rechnen, dass es zu einer 5- oder sogar 6- zügigen Aufnahme von Schülern kommt.

Zur Behebung dieser räumlichen Engpässe beschloss der Kreistag einen Erweiterungsbau an der Gemeinschaftsschule Freisen in einer Größenordnung von circa 4 Millionen Euro.

Bild: E.Heidtmann (Own work) [CC BY-SA 3.0], via Wikimedia Commons

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