Kreistag beschließt Ausführungsplanung zum Erweiterungsbau der Freisener Gemeinschaftsschule

Am gestrigen Montag fand im Landratsamt in Sankt Wendel die zweite Kreistagssitzung des Jahres statt. Das zentrale Thema der Sitzung war zunächst der Erweiterungsbau an der Gemeinschaftsschule in Freisen.

Nachdem der Kreistag in der letzten Sitzung am 29. Februar endgültig den Erweiterungsbau an der Gemeinschaftsschule Freisen beschlossen hatte, konnte heute über dessen Ausführungsplanung beraten werden. Dazu war Herr Uwe Luther, Leiter des Amts für Immobilienmanagement, Vergabestellen und Klimaschutz, der für die Umsetzung des Projekts zuständig ist, anwesend, um die Baupläne für den geplanten Anbau vorzustellen. Dabei soll es sich um ein dreistöckiges Gebäude mit je 650 Quadratmetern Fläche pro Stockwerk handeln, in dem sich künftig die Verwaltung sowie Klassenräume für die fünften bis zehnten Klassen befinden sollen. Angestrebt seien bei der Planung vor allem auch Barrierefreiheit, sowie ein Klimaschutzkonzept. Den vorgestellten Plänen stimmten die Abgeordneten einstimmig zu. Dabei bedankte sich der Fraktionsvorsitzende der CDU, Stefan Spaniol im Namen seiner Partei bei Luther und seinem Team, da es sich bei solch einem Vorhaben auch um einen „Kraftakt für die Verwaltung“ handele. Auch Dr. Magnus Jung, Fraktionsvorsitzender der SPD, bedankte sich für die Umsetzung des Beschlusses und fügte hinzu, er sei „gespannt, wie es sich bewährt“.

Da die voraussichtlichen Kosten für den Erweiterungsbau etwa 4,2 Millionen Euro betragen sollen, musste natürlich auch über dessen Finanzierung diskutiert werden. Um die Kosten zur Anschubfinanzierung decken zu können, wurde zunächst eine Umschichtung der Haushaltsmittel 2016 beschlossen. Die Ausfinanzierung soll erst in den kommenden Jahren folgen. Auf die Frage von Magnus Jung, wie die Chancen für einen Landeszuschuss zur Finanzierung des Projekts stehen, antwortete Landrat Udo Recktenwald, dass von einem Zuschuss auszugehen sei, über die voraussichtliche Höhe dieses Zuschusses konnte er sich jedoch noch nicht äußern.

Ein weiterer Tagesordnungspunkt war unter anderem die Mitgliedschaft im Verein „Regionalentwicklung Hunsrück-Hochwald e.V.“, der am 30. März offiziell gegründet wurde, um ein professionelles Regionalmanagement in der Nationalparkregion zu ermöglichen. Da sich im saarländischen Teil des Nationalparks bereits die „KulturLandschaftsInitiative St. Wendeler Land e.V.“ um das Regionalmanagement kümmert, handelt es sich hierbei jedoch nur um eine kooptierte Mitgliedschaft ohne Stimmrecht. Dadurch soll die länderübergreifende Zusammenarbeit ermöglicht und erleichtert werden.

Außerdem war das Konzept zur landesweiten „Oberstufenplanung Gemeinschaftsschule“ ein Thema der Sitzung. Dieses Konzept sieht die Einrichtung sogenannter „Oberstufenverbünde“, die zwischen Gemeinschaftsschulen, Gymnasien und auch beruflichen Oberstufengymnasien gebildet werden können, vor. Diese Verbünde sollen auch im Landkreis Sankt Wendel hergestellt werden.
Deshalb beschlossen die Abgeordneten des Kreistags heute, dass die Gemeinschaftsschule Freisen künftig einen Oberstufenverbund mit der Gemeinschaftsschule Nohfelden-Türkismühle/Nonnweiler-Primstal bilden soll. Ebenso soll ein Oberstufenverbund mit der Gemeinschaftsschule St. Wendel und der Gemeinschaftsschule Tholey, sowie mit dem Berufsbildungszentrum St. Wendel/Oberstufengymnasium gebildet werden. Einzig die Gemeinschaftsschule in Marpingen soll eine eigene Oberstufe ohne Verbundpartner unterhalten.

Foto: Landkreis St. Wendel

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