Kolumne: Work & Travel – mehr als nur eine Reise…(Teil 1)

Wer spielt nicht mit dem Gedanken, einmal dem Alltag zu entfliehen, ferne Länder zu bereisen und Abenteuer zu erleben? Tessa Maurer, eine Studentin aus Remmesweiler, hat sich getraut. Sie packte ihre sieben Sachen und flog nach Australien. Nun teilt sie mit uns ihre Erfahrungen, Erinnerungen und Tipps, für jeden, der mit dem Gedanken spielt, sich auf eine Auslandsreise zu begeben oder kurz davor steht, eine anzutreten.

Für gewöhnlich setzt man sich erstmals mit dem Gedanken für längere Zeit ins Ausland zu gehen auseinander, wenn man noch in der Schule ist. So war es auch bei Tessa. Nach dem Abi verspürte sie den Drang, etwas zu erleben, eine neue Kultur kennenzulernen und Erfahrungen zu sammeln. Dann kam es jedoch anders: Eine Unizusage, zu wenig Erspartes. Also beschloss sie, erstmal mit dem Studium anzufangen und zu schauen, was sich danach so ergeben würde. Wenn da nicht dieser Hunger nach mehr gewesen wäre. Sie arbeitete nebenbei und sparte jeden Cent, um sich ihren Traum doch baldmöglich erfüllen zu können. Nach vier Semestern war es dann soweit. Sie hatte genug Geld und die Entscheidung stand fest: Sie wollte nach Australien. Wie reagierten wohl Freunde und Familie? „Durchweg positiv, wenn die Eltern zunächst auch etwas skeptisch waren wegen dem Studium.“ Aber sie brach ja nicht ab, sie nahm ein Urlaubssemester und konnte nach der Reise da weitermachen, wo sie aufgehört hat.

WaT - 2

Jeder, der schon ein Auslandsjahr hinter sich hat, weiß sicher, welche Ängste und Befürchtungen zunächst auf einen zukommen. Vor allem nach der Schule oder während dem Studium ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass man noch bei seinen Eltern wohnt. Auf eigene Faust in ein fremdes Land zu gehen stellt da eine große Herausforderung dar. Tessa war für das Studium zwar bereits zu Hause ausgezogen, aber dennoch gab es gewisse Befürchtungen: Was, wenn plötzlich das Geld ausgeht und man keinen Job findet, um sich die weitere Reise zu finanzieren? Oder wenn man keinen Anschluss findet und die ganze Zeit über alleine bleiben muss? Freunde von ihr, die zuvor in Australien waren, haben von wunderbaren Erlebnissen berichtet, sodass sie die Reise mit hohen Erwartungen anging. Was wenn diese nicht erfüllt werden konnten? Einer Sache war sie sich allerdings sicher: „Ich hatte keine Angst vor Heimweh. Für diese Reise war ich mehr als bereit, sodass ich es kaum erwarten konnte.“

„Man kann viel planen, aber es kommt doch sowieso immer anders.“ Das Abreisedatum stand fest, jedoch nicht das Datum der Rückreise. Im Fall, dass sie keinen Job gefunden hätte, hätte sie das Geld das sie hatte genutzt, um sich eine schöne Zeit in Australien zu machen. Dann hätte sie aber keine sieben Monate bleiben können. Dennoch hat sie auch einen Rückflug gebucht, das war einfacher, als nur ein One-Way-Ticket zu kaufen und sich von Australien aus um die Rückreise kümmern zu müssen. Diesen Flug konnte sie dann nach Belieben umbuchen, je nachdem, wie lang oder kurz sie bleiben würde. Wichtig war auch, das Visum, aber das zu beantragen, nahm nicht mehr als eine Stunde in Anspruch. „Heute kann man das einfach über’s Internet machen.“ Ansonsten hatte sie keine festen Pläne, an die sie sich halten wollte, außer dass sie wusste, dass ihr Abenteuer in Melbourne beginnen sollte. Sie hatte sich vorgenommen, einen Job zu finden und die ersten drei bis vier Monate dort zu verweilen. Von dort aus wollte sie weiterreisen und mehr vom Land sehen.

Fortsetzung folgt…

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