Gesundheitsstaatssekretär Kolling will DAK Geschäftsstelle in St. Wendel erhalten

Gesundheitsstaatssekretär Stephan Kolling: Geplante Schließung der DAK Geschäftsstelle Sankt Wendel muss zurückgenommen werden – Versicherten im nördlichen Saarland brauchen Ansprechpartner vor Ort  – Krankenkasse lebt vom Service und der Beratung vor Ort

 

St. Wendel. Der saarländische Gesundheitsstaatssekretär Stephan Kolling hat sich für den Erhalt der DAK Geschäftsstelle in der Kreisstadt Sankt Wendel ausgesprochen. Damit reagierte der Gesundheitspolitiker auf die Entscheidung der Krankenversicherung, zum 31. März diesen Jahres die Repräsentanz vor Ort zu schließen. Betroffen von der Entscheidung sind über 4.000 Versicherte und drei Mitarbeiter, die in der Sankt Wendeler Geschäftsstelle für die Beratung und Betreuung eingesetzt sind. Mit einem Schreiben an den neuen Vorstandsvorsitzenden der DAK, Andreas Storm, bitte Kolling, die Entscheidung zu überdenken und von einer Schließung abzusehen.

 

Gemeinsam sei es im vergangenen Jahr gelungen, dass die DAK Krankenversicherung im Saarland auch in Zukunft präsent und für Ihre Kunden vor Ort vertreten ist. Die Mitarbeiter können trotz der notwendigen Umstrukturierungen infolge geänderter Rahmenbedingungen in der Kassenlandschaft ihren Arbeitsplatz behalten. Auch soll das Land eine Landesvertretung der DAK erhalten. Dies verdiene, so Kolling, Dank und Anerkennung und zeige, dass die DAK den Umbau des Unternehmens mit Sorgfalt und Augenmaß vorantreibe.

 

Die geplante Schließung der Sankt Wendeler Geschäftsstelle könne er aber nicht mittragen, so Kolling.   Die dort vorhandenen drei Mitarbeiter sollen offenbar neue Aufgaben in den Geschäftsstellen in Neunkirchen, Saarbrücken, Homburg und Saarlouis übernehmen. Nachdem bereits die DAK Vertretungen in Kusel, Hermeskeil und Landstuhl geschlossen werden, würden die rund 4.000 DAK Versicherten im Bereich  des nördlichen Saarlands und des anliegenden Rheinland Pfalz keinen direkten Ansprechpartner Ihrer Versicherung mehr haben. Die Versicherten im gesamten Landkreis Sankt Wendel müssen die Geschäftsstelle in Neunkirchen aufsuchen. Alle anderen Krankenkassen sind jedoch mit Geschäftsstellen in der Kreisstadt Sankt Wendel bislang vertreten. Und dies ist gut so, erklärte Staatssekretär Kolling.

 

In dem Schreiben an den Vorstandsvorsitzenden Storm bittet er, die Schließungsentscheidung für den Standort Sankt Wendel zu überdenken. Die Versicherten im nördlichen Saarland dürften nicht abgehängt werden. Eine Krankenkasse lebe von dem Service und der Beratung vor Ort, so Kolling abschließend.

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